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Ghibli Pop-up-Store: Comic-Laden in Frankfurt schon nach wenigen Stunden ausverkauft

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Riesiger Ansturm: Der erste Pop-up-Store des Filmstudios Ghibli hat gerade in Frankfurt eröffnet. Nach wenigen Stunden ist der Comic-Laden Atomax schon ausverkauft.

Frankfurt - Die Regale sind leer. Drei Tage nach der Eröffnung des ersten Pop-up-Stores des Filmstudios Ghibli ist der Comic-Laden ausverkauft. Kunden aus ganz Deutschland standen in der Domstraße stundenlang Schlange, um einen der begehrten Fanartikel zu kaufen. Der Warenbestand, der vier Wochen hätte ausreichen sollen, war innerhalb weniger Stunden erschöpft.

Nun ist der Laden in Frankfurt erstmal geschlossen, doch es rollt frische Ware aus Paris und Übersee an. Ende dieser Woche öffnet die Tür des „Maison Ghibli“ erneut. So lange der Vorrat reicht.

Inhaber des Comic-Ladens Atomax in Frankfurt hatte Ansturm unterschätzt

Inhaber Thomas Schützinger und Geschäftsführer Michael Koch hatten die Reichweite ihres ersten Pop-up-Stores unterschätzt. Die Nachricht, dass die Fanartikel des japanischen Filmstudios Ghibli in Frankfurt für begrenzte Zeit zu erhalten sein würden, verbreitete sich bereits im Vorfeld rasant. Nicht nur einschlägige Online-Foren diskutierten die Neuigkeit ausgiebig, auch nationale deutsche Nachrichtenseiten berichteten über den Pop-up-Store.

„So etwas habe ich in 35 Jahren noch nicht erlebt.“ Michael Koch, Geschäftsführer des Comic-Ladens Atomax in der Domstraße, wurde von dem Ansturm völlig überrascht. Die Kunden aus ganz Deutschland hatten es auf Fan-Artikel des japanischen Filmstudios Ghibli abgesehen.
„So etwas habe ich in 35 Jahren noch nicht erlebt.“ Michael Koch, Geschäftsführer des Comic-Ladens Atomax in der Domstraße, wurde von dem Ansturm völlig überrascht. Die Kunden aus ganz Deutschland hatten es auf Fan-Artikel des japanischen Filmstudios Ghibli abgesehen. © rüffer

Am vergangenen Samstag standen dann die erste Kunden bereits zweieinhalb Stunden vor Ladeneröffnung vor der Tür. „Sie haben am kürzesten gewartet“, erklärt Koch. „Die Kunden, die sich um 12 Uhr in die Schlange eingereiht haben, mussten bis zu sieben Stunden warten.“

Pop-up-Store Atomax blieb bis 21.40 Uhr geöffnet, statt bis 17 Uhr

Insgesamt betraten alleine am Samstag gut 1000 Besucher den kleinen Laden, ungefähr jeder zweite von ihnen kaufte eins der 300 Produkte. Während Samstag der Laden normalerweise um 17 Uhr schließt, wurde diesmal der letzte Kunde um 21.40 Uhr verabschiedet. Zu diesem Zeitpunkt war ein Großteil der Artikel bereits restlos ausverkauft.

In 35 Jahren habe ich so etwas noch nicht erlebt.

Michael Koch, Geschäftsführer des Comic-Ladens Atomax in der Domstraße

Die beliebten Papiertüten, auf denen der Waldgeist Totoro, das inoffizielle Maskottchen des Studio Ghibli zu sehen ist, waren bereits Stunden zuvor ausgegangen. Selbst für Veteranen des Einzelhandels wie Koch war dieser Ansturm überwältigend. „In 35 Jahren habe ich so etwas noch nicht erlebt. Wenn wir nur ein Drittel der Besucher gehabt hätten, wäre es bereits hervorragend gewesen. Aber mit diesem Erfolg hätten wir nie gerechnet.“

Um dem Andrang gerecht zu werden, regelte Schützinger den Zugang persönlich. Maximal 20 Kunden durften gleichzeitig im Laden sein. Jeder bekam den Hinweis, den eigenen Besuch auf 10 Minuten zu beschränken.

Fans reisten aus ganz Deutschland extra für den Ghibli-Store an

Noch am Dienstag reisten hoffnungsvolle Kunden aus weit entfernten Gegenden wie Leipzig, Herne und Duisburg extra für den Ghibli-Store an den Main. Doch die Türen des Comic-Ladens Atomax sind geschlossen, da nur noch einige vereinzelte Artikel übrig sind.

Schützinger trat mehrmals vor die Tür und erklärte den Wartenden, dass der Laden geschlossen bleibt, bis neue Ware eintrifft. Nur einige Wenige mit äußerst weiter Anreise ließ er durch die Seitentür ein, damit sie aus dem wenigen Verbliebenen einkaufen konnten. Der Ghibli-Fan aus Leipzig bekam sogar ein Trostpflaster für die ergebnislose weite Reise: ein Plüschtier.

Ende der Woche öffnet der Pop-up-Store in Frankfurt wieder

Das Maison Ghibli bleibt jedoch nur kurze Zeit geschlossen. Die neue Ware rollt schon an, bereits heute soll sie im Laden an der Domstraße eintreffen. Dann werden einen Tag lang Paletten ausgepackt, Stofftiere und Porzellanschalen im Regal aufgestellt und Preise etikettiert. „Wir erhalten doppelt so viel Ware wie vergangene Woche“, erklärte Schützinger. „Neue Lagerflächen haben wir ebenfalls angemietet.“

In der Hoffnung, dass der Warenbestand dann länger reicht, öffnet der Pop-up-Store dann entweder Freitag oder Samstag wieder - je nachdem, wie schnell das Team heute auspackt. (tos)

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