Wetter in Frankfurt: Spätsommer gegen Herbst
Die Temperaturen in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet sind in den vergangenen Tagen merklich zurückgegangen. Wie geht es weiter? Der Wetterausblick.
Frankfurt – Mit dem Wochenende intensivieren sich die klimatischen Unterschiede zwischen Nordost- und Südwestdeutschland, wodurch eine sogenannte Luftmassengrenze entsteht. Dabei entsteht eine Übergangszone, in der zwei Luftmassen mit unterschiedlichen Temperaturen oder Feuchtigkeitsgraden aufeinandertreffen. Sie dürfte sich auch quer durch Hessen ziehen. Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet dürften auf der wärmeren Seite liegen.
Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline, erklärt mit Blick auf Deutschland: „Die Küstenbewohner werden die Ankunft der herbstlichen Luft, begleitet von Wind und Regen, am Samstag als erste spüren. Am Sonntag weht der Wind in weiten Teilen Deutschlands aus nördlichen Richtungen und es wird noch etwas kühler. Viel Regen fällt jedoch nicht. Im Südwesten hält die warme, spätsommerliche Luft stand. Wo genau die Grenze verläuft, ist noch unklar, wahrscheinlich aber etwa vom Oberrhein bis zum Alpenvorland.“

Wetter in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet: Teils starke Bewölkung am Wochenende
In ganz Hessen bleibt es nach dem zeitweise spätsommerlichen Wetter der vergangenen Tage zunächst wolkig: Am Freitag (6. Oktober) soll es vor allem in der Nordhälfte des Landes vorübergehend stark bewölkt werden, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Donnerstag mitteilte. Vereinzelt fällt im äußersten Norden Regen, ansonsten soll es meist heiter und trocken werden. Maximal erwartet der DWD Temperaturen zwischen 17 und 20 Grad, so auch um Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet.
Für Samstag (7. Oktober) rechnen die Meteorologen mit heiterem bis sonnigem Wetter. Bei Temperaturen von bis zu 23 Grad bleibt es trocken. Im Nordosten Hessens können den Angaben zufolge jedoch teils auch dichtere Wolkenfelder aufziehen als rund um Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet. Der Sonntag (8. Oktober) beginnt wolkig bei einzelnen abklingenden Regenfällen aus der Nacht. Später lichten sich die Wolken zunehmend und es bleibt trocken. Die erwarteten Höchsttemperaturen liegen zwischen 17 und 22 Grad.
Luftmassengrenze könnte sich verschieben – Auswirkungen auf Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet?
Bereits in der nächsten Woche könnte sich die Grenze wieder Richtung Nordosten verschieben. Dabei intensivieren sich die Kontraste weiter: Im Südwesten Deutschlands, insbesondere rund um Freiburg, sind Höchstwerte bis 28 Grad möglich, während entlang der Ostseeküste bei Regen kaum mehr als 10 Grad erreicht werden. Letztlich sollten auch die Temperaturen in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet wieder ansteigen. Solche Unterschiede sind im Herbst nicht ungewöhnlich. Je nach Wetterlage erreicht uns entweder die noch sehr warme Luft aus dem Mittelmeerraum oder die bereits abgekühlte Luft aus nördlicheren Breiten.
Wer letztendlich die Kontrolle übernimmt, bleibt abzuwarten. Ein weiterer Vorstoß der kalten Luft könnte sich jedoch bereits zur Monatsmitte abzeichnen. (fd)
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