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Regen macht den Sommerbaustellen in Frankfurt Probleme – Zeitplan in Gefahr?

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Die Stadt Frankfurt saniert ein 400 Meter langes Teilstück der Mainzer Landstraße - eine von 20 Sommerbaustellen in der Stadt.

Frankfurt - Auf der Mainzer Landstraße in Frankfurt stehen Baufahrzeuge, wo sonst Autos unterwegs sind. Die Asphaltdecke ist zwischen Hafenstraße und Platz der Republik stadteinwärts abgefräst. Es ist eine von 20 Baustellen auf Frankfurter Straßen in den Sommerferien - unter anderem wird auch auf der Mörfelder Landstraße, der Hanauer Landstraße und der Borsigallee gebaut. Die Verkehrslage ist am Dienstagmittag (1. August) gleichwohl im grünen Bereich, wie das städtische Verkehrsportal Mainziel.de informiert.

Sommerbaustellen in Frankfurt: 30 Prozent weniger Autos in den Ferien unterwegs

In den Sommerferien seien etwa 30 Prozent weniger Autos unterwegs. Nur deshalb könne die Stadt so viele Straßen gleichzeitig sanieren, sagt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne). Auf dem 400 Meter langen Abschnitt entlang der Mainzer Landstraße will das ausführende Amt für Straßenbau und Erschließung bis 11. August mit den Arbeiten fertig sein. Wenn das Wetter mitspiele, sagt Amtsleiterin Michaela Kraft. Denn bei Regen bleibe der Asphalt nicht haften. Man müsse warten, bis die Straße trocken sei.

Vor dem neuen Belag wird die Straßendecke abgeschürft. Rolf Oeser
Vor dem neuen Belag wird die Straßendecke abgeschürft. Rolf Oeser © Rolf Oeser

Der Straßenabschnitt habe Schlaglöcher und Spurrillen aufgewiesen, was die Sanierung nötig gemacht habe. Stadtauswärts sei die Straße hingegen noch in gutem Zustand. Hin zum Platz der Republik teilt die Stadt den Straßenraum neu auf. Der Radweg wird teils rot markiert, teils mit sogenannten Cycle-Lane-Separators, also Trennelementen, bestückt. Eine der beiden Fahrspuren fällt weg. Der Abbiegestreifen am Platz der Republik in Richtung Hauptbahnhof wird kürzer. Für Lieferdienste markiert die Stadt zwei neue Ladezonen; E-Scooter lassen sich künftig an einer neuen Station abstellen und ausleihen; für den Radverkehr kommen Fahrradbügel hinzu. Alles in allem kosten die Arbeiten 250 000 Euro.

Stadt Frankfurt will Straßenraum gerechter aufteilen

Aus Sicht von Siefert gut investiertes Geld: „Wir gehen konsequent den Weg weiter, wo immer möglich den Straßenraum gerechter aufzuteilen“. Ziel des städtischen Masterplans Mobilität sei es, den Autoverkehr in Frankfurt um zehn Prozent zu verringern und auf die anderen Verkehrsarten zu verlagern. Die bräuchten im Gegenzug mehr sichere Verkehrsflächen.

Das betrifft auch die Station Galluswarte. Hier will die Stadt zum Jahresende die Straßenbahnhaltestelle in Richtung Innenstadt barrierefrei ausbauen. Künftig sollen dort die 40 Meter langen Straßenbahnen halten. Die Fußgängerüberwege werden neu gebaut. Die Fläche einer der beiden Fahrspuren wird dem Radverkehr zugeschlagen. Unklar ist, wann die Straßenbahnhaltestelle stadtauswärts barrierefrei wird. Das hängt laut Siefert von Fördermitteln ab, weil in dem Zusammenhang die gesamte Kreuzung an der Galluswarte umgebaut werden müsste. (Florian Leclerc)

Bürgerinnen und Bürger in Frankfurt kritisieren die Pläne für das Großprojekt Hellerhöfe an der Mainzer Landstraße. Dort sollen 500 Wohnungen, Kitas und eine Grundschule entstehen.

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