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Zwei Professoren der Spitzenklasse

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Von: Enrico Sauda

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Wissenschaftsminister Boris Rhein (rechts) applaudiert den ausgezeichneten Professoren Matthias Lutz-Bachmann (links) und Volker Mosbrugger, die gestern im Casino der Goethe-Universität den Hessischen Kulturpreis erhielten.
Wissenschaftsminister Boris Rhein (rechts) applaudiert den ausgezeichneten Professoren Matthias Lutz-Bachmann (links) und Volker Mosbrugger, die gestern im Casino der Goethe-Universität den Hessischen Kulturpreis erhielten. © Bernd Kammerer (Presse- und Wirtschaftsdienst)

Das Casino der Frankfurter Goethe-Universität war gestern Abend bestens gefüllt. Der Grund: 450 Gäste wollten dabei sein, als Wissenschafts- und Kunstminister Boris

Das Casino der Frankfurter Goethe-Universität war gestern Abend bestens gefüllt. Der Grund: 450 Gäste wollten dabei sein, als Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein (CDU) den hessischen Kulturpreis an den Philosophen und ehemaligen Vizepräsidenten der Goethe-Uni, Professor Matthias Lutz-Bachmann , und Professor Volker Mosbrugger , Generaldirektor des Forschungsinstituts und des Naturmuseums Senckenberg überreichte.

Unter den Gratulanten waren neben dem Unternehmer und Mäzen Stefan Quandt noch das Mäzenen-Ehepaar Carlo und Karin Giersch , der ehemalige Frankfurter Kulturdezernent Hilmar Hoffmann, Beate Heraeus, Präsidentin von Senckenberg, der international tätigen Gesellschaft für Naturforschung, Theatermann Wolfgang Kaus, Künstlerin E.R. Nele und Gabriele von Lutzau, die 1977 an Bord der durch ein palästinensisches Terrorkommando entführten Landshut als Stewardess arbeitete und heute als Künstlerin tätig ist.

In seiner Rede sagte Minister Rhein: „Mit Professor Mosbrugger und Professor Lutz-Bachmann ehren wir zwei Wissenschaftler, die in den vergangenen Jahrzehnten auf ihren Gebieten Spitzenforschung betrieben haben. Durch ihre Arbeit in der Senckenberg Gesellschaft und an der Goethe-Universität haben sie ihr Wissen geteilt und der Öffentlichkeit nähergebracht. Als wissenschaftliche Botschafter tragen sie zum guten Ruf unseres Landes als Wissenschaftsstandort bei. “

Es sei auch „allerhöchste Zeit gewesen, dass die Wissenschaft beim Kulturpreis stärker berücksichtigt wurde“, so Rhein, der betonte, „dass Bildung die beste Versicherung gegen Manipulation“ sei. „Deshalb ist es wichtig in Bildung zu investieren.“ Mit dem Kulturpreis seien in diesem Jahr zwei „exzellente Forscher und Wissenschaftskommunikatoren ausgezeichnet worden“, so der Minister.

Diese Auszeichnung, übrigens mit 45 000 Euro dotiert, sei einer der angesehensten Kulturpreise Deutschlands. Darauf machte Uni-Präsidentin Birgitta Wolff aufmerksam. „Es ist eine große Ehre, dass sie an zwei Frankfurter Kollegen und Mitglieder unserer Universität geht“, so Wolff. Die Vergabe sei eine „Hommage an ein weites Wissenschaftsverständnis“. Während der Philosoph Lutz-Bachmann das Verhältnis des Menschen zum Menschen erforsche, studiere der Paläontologe Mosbrugger die Beziehung des Menschen zur Natur. Wolff lobte die „unkomplizierte und fruchtbare Zusammenarbeit, die die beste Basis für erfolgreiche Forschung ist“.

Er sei besonders froh, „dass ich mit Volker Mosbrugger geehrt werde“, so der ausgezeichnete Lutz-Bachmann. Nicht nur, dass sie zwei Wissenschaftler der Frankfurter Uni sind, sondern er schätze seinen Kollegen auch wegen „seiner konstanten, hervorragenden und verlässlichen Erfahrungen“, die er im Laufe der Zusammenarbeit gesammelt habe.

(es)

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