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431.000 Jobs in Hessen von Mindestlohnerhöhung betroffen

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In Hessen sind etwa 431.000 Arbeitnehmer von der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro betroffen. Dabei profitieren prozentual mehr Frauen als Männer.

Hessen - Das Statistische Landesamt in Hessen hat Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass etwa 431.000 Arbeitnehmer in Hessen von der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro betroffen sind. Das entspricht 13,9 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse in Hessen. Im Bundesdurchschnitt lag dieser Anteil der betroffenen Jobs bei 14,8 Prozent.

Wenn diese 431.000 Stellen in Hessen jetzt mit 12 Euro brutto entlohnt werden, entspricht das gemäß der aktuellen Daten einer Steigerung der Verdienstsumme für diese Beschäftigten um 9,8 Prozent (rund 35 Millionen Euro). 

Zu sehen ist ein 10-Euro-Schein, auf dem eine 2-Euro-Münze platziert wurde.
Die Mindestlohnerhöhung in Hessen trifft fast eine halbe Million Menschen. (Symbolbild) © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Gehalt in Hessen: Frauen stärker von Mindestlohnerhöhung betroffen

Im Bereich der geringfügig Beschäftigten stieg durch die Gesetzesänderung das Gehalt in über 50 Prozent der Fälle an.

Frauen waren in Hessen von der Erhöhung des Mindestlohns stärker betroffen als Männer: Während es bei den Männern 11,4 Prozent waren, waren es bei den Frauen 16,8 Prozent.

Niedriglohnsektor in Hessen schrumpft - Ausnahmen vom Mindestlohn

Der Anteil der Beschäftigten im Niedriglohnsektor in Hessen sank im Vergleich zu Juni 2022 um 3,2 Prozent. Zum Niedriglohnsektor zählen alle Beschäftigungsverhältnisse, die mit weniger als zwei Dritteln des mittleren Verdiensts (Median) entlohnt werden.

Aufgrund der Ausnahmeregelungen beim Mindestlohn wurden Auszubildende, Praktikanten sowie Minderjährige bei den Auswertungen zum Mindestlohn ausgeschlossen. (tab)

Mehr zum Thema: Die Verbraucherpreise in Hessen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

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