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Staugefahr zum Ende der Osterferien in Hessen – Experten vom ADAC geben Tipps

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Von: Hannah Köllen

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Ende der Osterferien in Hessen: Der Rückreiseverkehr ist laut ADAC kein großes Problem. Der Automobilclub hat eine andere Erklärung für Staus.

Frankfurt - In wenigen Tagen neigen sich auch in Hessen die Osterferien dem Ende entgegen. Doch was bedeutet das Ferienende für Reiserückkehrer auf den Autobahnen im Land?

Der ADAC Hessen-Thüringen mit Sitz in Frankfurt sieht den Hauptgrund für eventuelle Staus nicht im Ende der Osterferien. Staus und stockender Verkehr haben laut dem Automobilclub andere Ursachen. „Der Verkehr ist trotz des Osterferien-Endes überschaubar. In den meisten Fällen wird es bei überschaubaren Wartezeiten und Staus bleiben“, heißt es in einer Pressemitteilung des ADAC Hessen-Thüringen.

ADAC: Experte gibt Tipps für Reiserückkehrer zum Ende der Osterferien in Hessen

Nicht nur in Hessen, auch in Schleswig-Holstein enden die Ferien am kommenden Samstag (22. April) - Kinder aus den anderen Bundesländern sind bereits in die Schulen zurückgekehrt.

Das sei grundsätzlich gut, denn: „So kommt nicht die Masse an Reiserückkehrern aus den bevölkerungsstarken Bundesländern in Hessen an. Wir Hessen haben also nicht so viel zu befürchten“, sagt Cornelius Blanke vom ADAC Hessen-Thüringen.

Stau zu Ostern auf der Bundesautobahn A3
Immer wieder kommt es auf Autobahnen zu teilweise langen Staus. Der ADAC Hessen-Thüringen klärt auf, wie sich Autofahrer bei Staugefahr verhalten sollen. (Symbolbild). © Dwi Anoraganingrum/Imago

Trotzdem hat der Experte einige Tipps für Reiserückkehrer: „Der Freitag ist kein guter Rückreisetag. An diesem Tag sind nicht nur viele Urlauber, sondern auch Pendler neben dem alltäglichen Verkehr unterwegs“, sagt Cornelius Blanke. Besser sei da der Sonntag als Rückreisetag. „Sonntags sind kaum Lkw auf den Straßen“, weiß Blanke.

ADAC Hessen-Thüringen: Ferien-Ende nicht größtes Problem für Autoverkehr

Das viel größere Problem für den Verkehrsfluss sieht der Automobilclub in den etlichen Baustellen auf Deutschlands Autobahnen. „Wären die vielen Baustellen und die zahlreichen Autobahnsperren nicht, könnten Autofahrende an diesem Wochenende weitgehend störungsfrei reisen.“

Und Autobahn-Baustellen gibt es in Deutschland genug: 1189 zählt der ADAC aktuell im ganzen Land. „Rund um die Baustellen ist vor allem bei regem Verkehr eine Menge Geduld mitzubringen. Etliche Autobahnen, darunter einige der wichtigsten deutschen Reiserouten, sind sogar komplett gesperrt“, heißt es in der Pressemitteilung.

Umleitungen sind ausgeschildert. Kurzfristige Änderungen und weitere Sperrtermine sind nicht ausgeschlossen. Alle Autobahnbaustellen im Überblick sind bei der ADAC Verkehrsinfo nachzulesen.

ADAC: Richtiges Verhalten bei Staugefahr

Egal, ob wegen des Rückreiseverkehrs oder durch Baustellen verursacht: Alle Autofahrer sollten wissen, wie sie sich bei Staugefahr richtig verhalten. Ganz besonders wichtig ist hierbei die Rettungsgasse: „Die Rettungsgasse muss bereits dann gebildet werden, wenn der Verkehr stockt, und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen“, heißt es in der Pressemitteilung.

So funktioniert die Rettungsgasse

Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen.

Wer von einer Vollsperrung auf seiner Strecke erfährt, beispielsweise im Radio, der solle „natürlich rechtzeitig von der Autobahn abfahren“, sagt Blanke. Bei einer reinen Staumeldung sollten Autofahrer aber lieber auf der geplanten Route bleiben: „Wenn nämlich alle abfahren, staut es sich auf der Alternativroute“, sagt Blanke.

Vor allem auf längeren Strecken sollten Autofahrer spätestens alle zwei Stunden eine Pause einlegen oder einen Fahrerwechsel machen, „oder aber sofort, wenn man merkt, dass man müde wird“, sagt Blanke.

Der ADAC Hessen-Thüringen weist außerdem auf verstärkte Radarkontrollen hin im Zuge der diese Woche stattfindenden europaweiten „Speedweek“. „Am deutschlandweiten Blitzermarathon am 21. April beteiligen sich auch Hessen und Thüringen. Von den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht sollten Autofahrer am kommenden Freitag daher besonders aufmerksam sein“, heißt es weiter in der ADAC-Pressemitteilung.

Eine erst kürzlich veröffentlichte Datenanalyse zeigt, dass es auf den Straßen Frankfurts nur wenige Staus gibt.

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