Bestand an Rhönschafen hat sich erholt

Dank des beharrlichen Festhaltens einiger Schäfer am Rhönschaf hat sich der Bestand erholt: Heute leben wieder rund 5000 der Tiere in dem Mittelgebirge. Und seit Anfang 2020 ist das Rhönschaf von der Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Haustiere verschwunden.
Hünfeld - Das Rhönschaf ist das schwarzköpfige Maskottchen der ganzen Region. Die alte Rasse war durch die Technisierung der Landwirtschaft, günstiges Lammfleisch aus Übersee und den Einzug der Synthetik-Faser immer mehr an den Rand gedrängt worden und galt in den 1980er Jahren als vom Aussterben bedroht.
Insgesamt werden in der Rhön, die sich über Hessen, Bayern und Thüringen erstreckt, schätzungsweise 30.000 Schafe gehalten. Die meisten davon gibt es in Bayern: 172 Betriebe mit rund 15.000 Schafen, wie die Verwaltung des Biosphärenreservats Rhön berichtet. Die Hessen haben zwar die meisten Betriebe (182), dennoch werden dort nur knapp 4800 Schafe gehalten. „Das zeigt: Dort handelt es sich vermehrt um Hobby- und nicht um Haupterwerbsschäfer“, erklärte die Verwaltungsstelle. In Thüringen werden etwas mehr als 11.000 Schafe in 61 Betrieben gehalten. dpa