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VGF stockt in Corona-Krise bei ausgewählten Linien wieder auf

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Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) in Frankfurt schränkt den Fahrplan weiter ein. Auch beim NVV werden weiter Abstriche gemacht.
Die VGF in Frankfurt reagiert auf die Corona-Krise. © Boris Rössler/dpa

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) setzt teils wieder mehr Busse und Bahnen im Stadtgebiet in Frankfurt ein.

Update vom Dienstag, 31.03.2020, 09.24 Uhr: Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) hatte den Fahrplan der Busse und Bahnen im Stadtgebiet wegen der sinkenden Fahrgastzahlen ausgedünnt. Nun passt die VGF den Fahrplan erneut an.

Zwar fahren die Busse und Bahnen weiterhin nach dem Sonntagsfahrplan, vielfrequentierte Bahn-Linien haben allerdings einen Wagen mehr. Hier war es in den Stoßzeiten zu Platzproblemen bekommen. Die Linie 21 fährt morgens nun wieder im Viertelstunden-Takt. Auch die Buslinie 37 fährt in den Stoßzeiten doppelt so oft wie bisher. 

RMV in Frankfurt dünnt Fahrplan aus 

Update vom Freitag, 27.03.2020, 15.01 Uhr: Wegen der Corona-Krise dünnt der RMV in Frankfurt weiter seinen Fahrplan aus*. In den vergangenen Tagen hatte das Verkehrsunternehmen aufgrund der aktuellen Entwicklungen weniger Fahrgäste gezählt. Außerdem viele Bus- und Bahnfahrer meldeten sich krank. 

Von Montag an (30.03.2020) sollen U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse nach Sonntagsfahrplan verkehren - morgens in der Stoßzeit von 6.30 bis 9 Uhr aber um zusätzliche Fahrten verstärkt.

RMV wird kulanter bei der Kündigung von Zeitkarten

Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 15.56 Uhr: Aufgrund der Corona-Pandemie erleichtert der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) das Kündigen von Zeitkarten. 

Wie ein Sprecher des RMV mitteilte, werde die Kündigungsfrist für Monatskarten zum Monatsende von 20 auf zehn Tage reduziert. Außerdem erhebe der RMV keine Bearbeitungsgebühr mehr.

Weitere Möglichkeiten stünden derzeit zur Debatte. Dabei solle die Lage der Fahrgäste genauso wie eine „nachhaltige Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs“ des RMV abgewogen werden.

Weitere Einschränkungen beim NVV

Beim Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) stellt man sich derweil auf weitere Beschränkungen des Angebots ein. Ab Samstag wird das Angebot unter anderem bei der Kurhessenbahn zwischen Kassel und Korbach sowie Brilon und Frankenberg verringert.

Damit werde auf geringere Fahrgastzahlen und Personalausfälle wegen Krankheit und Kinderbetreuung reagiert. Die Fahrgastzahlen entsprächen nur noch einem Viertel bis einem Fünftel des regulären Aufkommens, erklärte ein Sprecher des NVV. Beim NVV werden nicht genutzt Fahrkarten vollständig erstattet. Zeitkarten würden anteilig erstattet.

RMV schränkt regionalen Schienenverkehr weiter ein

+++13.54 Uhr: Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) schränkt sein Angebot im regionalen Schienenverkehr wegen der Corona-Krise* weiter ein. So fahren die S-Bahnen seit Freitag im 30-Minuten-Grundtakt, also ohne Verstärkerfahrten auf den Linien S1, S2, S5, S6 und S8, wie der RMV mitteilte.

Auf einigen Zuglinien wie RE59 oder RB75 seien die Fahrpläne bereits am Donnerstag ausgedünnt worden, weitere Anpassungen stehen vom kommenden Montag (23. März) auf anderen Linien im regionalen Schienenverkehr an, wie der Verkehrsverbund ankündigte. 

So sollen viele Züge dann auch montags bis freitags überwiegend nach dem Samstagsfahrplan fahren. Ziel der Anpassungen sei, das Angebot im öffentlichen Personennahverkehr auch dann stabil zu halten, wenn weniger Fahrpersonal verfügbar sei. (dpa)

Coronavirus: Die VGF in Frankfurt setzt den Nachtverkehr aus

+++ 10.25 Uhr: Wegen des Coronavirus hat die VGF seit dem heutigen Freitag (20.03.2020) den Nachtverkehr in Frankfurt ausgesetzt. Die Busse und Bahnen pausieren nun jede Nacht von 0.30 Uhr bis etwa 4.30 Uhr, teilte die VGF mit. Auch weitere Ausfälle und Änderungen seien in den nächsten Tagen nicht auszuschließen. 

+++ 12.34 Uhr: Auch die Verkehrsgesellschaft Frankfurt stellt nun aufgrund des Coronavirus ihre Fahrpläne um. Sie weist auf Twitter darauf hin, dass aufgrund der Kurzfristigkeit nicht alle Fahrplanänderungen in der Verbindungsauskunft enthalten und unter Umständen als Ausfall gekennzeichnet sind. Die Kunden sind dazu angehalten, die neuen Fahrpläne im RMV Portal einzusehen. 

RMV stellt teils auf Ferienfahrpläne um – Offenbach: Busse nur im 30-Minutentakt

+++ 11.10 Uhr: Die Busse im Stadtgebiet von Offenbach fahren nach Angaben der Stadt Offenbach nur noch im 30-Minuten-Takt. Lediglich die Bus-Linie 101 fährt werktäglich weiterhin im 15-Minuten-Takt. Die Offenbacher Verkehrs-Betriebe (OVB) reagieren damit auf „krankheitsbedingte Engpässe bei ihrem Fahrpersonal“ und auf das Coronavirus.

Außerdem ist wie bei den meisten Bussen in Hessen der Einstieg nur noch über die hinteren Türen möglich. Im Bus selbst verkauft der Fahrer vorsorglich keine Fahrkarten mehr. 

RMV: In diesen Landkreisen gilt nun wegen Corona der Ferienfahrplan

Update vom Dienstag, 07.30 Uhr: Wie die RMV über Twitter mitteilte, fahren die Busse und Bahnen wegen Corona in weiteren Landkreisen nach dem Ferienfahrplan. Dies gilt für die Landkreise Limburg-Weilburg, Darmstadt-Dieburg, Rheingau-Taunus und den Stadtverkehr Frankfurt. 

Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Einschränkungen des Nahverkehrs kommen kann. In der nordhessischen Stadt Kassel fahren die Bahnen und Busse beispielsweise nur noch von 6.30 Uhr bis 21.00 Uhr.  

Coronavirus: VGF in Frankfurt setzt Fahrkartenkontrollen aus 

+++16.48 Uhr: Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) stellt im Zuge der Maßnahmen gegen die schnelle Ausbreitung des Coronavirus einige Service-Angebote ein. Das Ziel ist, den Kontakt zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Fahrgästen zu minimieren um die Virus-Ausbreitung zu verlangsamen. 

Dazu werden einige Maßnahmen getroffen: 

Das Fundbüro der VGF, genauso wie der Ordnungsdienst in Fahrzeugen und Stationen und der Fahrgastbegleitservice bleiben weiterhin bestehen.  

Noch keine Einschränkungen im Nahverkehr der Deutschen Bahn: Anpassungen im Laufe der Woche

+++10.41 Uhr: Die Deutsche Bahn teilt heute Morgen (16.03.2020) mit, dass der Nah-, Fern- und Güterverkehr am Montag noch regulär und nahezu ohne Einschränkungen angelaufen ist. Während es bei den U- und Straßenbahnen in Frankfurt schon zu Einschränkungen kommt, fahren S-Bahnen und Regionalbahnen im Rhein-Main Gebiet noch regulär. 

Der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz betont, dass die Deutsche Bahn so lange wie möglich und so gut wie möglich ihre Verkehrsleistungen erbringen wird. Am Samstag (14.03.2020) teilte das Unternehmen bereits mit, dass der Regionalverkehr in Deutschland schrittweise eingeschränkt und der geringen Nachfrage angepasst werden soll. Auf Twitter kündigte die Deutsch Bahn am Sonntag (15.03.2020) nochmal an, dass der Nahverkehr ab Mitte dieser Woche ausgedünnt werden soll. Nähere Informationen dazu gibt es allerdings noch nicht. 

Coronavirus: RMV stellt teilweise auf Ferienfahrpläne um

+++9.34 Uhr: Ab sofort kann es laut RMV zu Einschränkungen des Betriebs und Fahrtausfällen auf U-Bahn- und Straßebahn-Linien der VGF in Frankfurt kommen. Die Mainzer Mobilität hat den öffentlichen Nahverkehr bereits heute (16.03.2020) auf den Ferienfahrplan umgestellt. Im Hochtaunuskreis, im Main-Taunus-Kreis und im Stadtverkehr Rüsselsheim tritt der Ferienfahrplan ab Dienstag (17.03.2020) in Kraft. Im Landkreis Gießen, im Vogelbergkreis und im Wetteraukreis gelten die regulären Linienfahrpläne.

+++7.45 Uhr: Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf die Fahrpläne von Bus, Tram, S-Bahn und U-Bahn im Rhein-Main-Gebiet. Der RMV veröffentlicht geänderte Abfahrtszeiten auf seiner Internetseite. Das Unternehmen weist darauf hin, dass kurzfristige Änderungen in der RMV-App nicht berücksichtigt sind.

Grund für die Änderungen ist, dass dem RMV weniger Busfahrer und Busfahrerinnen und Lokführer und Lokführerinnen zur Verfügung stehen. Das liegt vor allem daran, dass die Schulen und Kitas ab heute in ganz Hessen schlossen sind.

Coronavirus-Notfallplan: Vordere Einstiegstür im Bus bleibt geschlossen

Auf den meisten Buslinien bleibt die Einstiegstür beim Fahrer geschlossen. Dennoch gilt weiterhin die Fahrkartenpflicht. Fahrgäste erwerben Fahrkarten vor Fahrtantritt als Zeitkarten, über die RMV-App oder spätestens beim Umstieg an einer Station mit Fahrkartenautomat.

+++13.18 Uhr: Die Deutsche Bahn (DB) wird ihren Regionalverkehr in Kürze deutlich einschränken. Damit reagiere man auf die geringe Zahl an Fahrgästen als Folge der Coronavirus-Krise, teilte eine Sprecherin mit. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Spiegel erwartet die DB jedoch auch viele Ausfälle unter den Bahnfahrern, weil diese in der Kinderbetreuung gefordert seien. 

Wie sehr die Beschneidung des Fahrplans Hessen und den RMV betrifft, wurde zunächst nicht bekannt. Auch hier ist mit Einschnitten zu rechnen. 

Bundesweit werde die Zahl der Züge schrittweise an die sinkende Nachfrage angepasst, hieß es. Ein "Notfahrplan" sei das nicht. Außerdem kontrollieren die Zugbegleiter in den Regionalzügen bis auf weiteres die Fahrkarten nicht mehr. Schaffner fahren aber weiter mit den Zügen mit. 

Coronavirus-Notfallplan: VGF kündigt mögliche Einschränkungen bei Tram und U-Bahn an

Für alle bis zum 13. März erworbenen Tickets mit Reisedaten zwischen 13. März und 30. April könnten Fahrgäste ihre Fahrt verschieben und den Fahrschein bis zum 30. Juni flexibel für die gebuchte Strecke nutzen. Bei den rabattierten Sparpreisen und Supersparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Möglich ist nach Angaben der Bahn auch eine Umwandlung in Reisegutscheine.

Update vom Samstag, 14.03.2020, 11.32 Uhr: Die VGF hat mögliche Einschränkungen der Fahrpläne von U-Bahnen und Trams in Frankfurt angekündigt. Es könne auch zu Fahrtausfällen kommen, hieß es in einer Pressemitteilung. Grund ist der Unterrichtsausfall an Hessens Schulen wegen des Coronavirus. Auch die angestellten U-Bahn-Fahrer hätten schulpflichtige Kinder, die nicht allein zuhause bleiben könnten, erklärt die VGF. In welchem Umfang Fahrten ausfallen, könne man derzeit noch nicht abschätzen. 

Coronavirus: RMV hält Nahverkehr zunächst aufrecht 

Erstmeldung vom Freitag, 13.03.2020, 14.32 Uhr: Frankfurt – Der Coronavirus Sars-Cov-2 breitet sich immer schneller in Hessen aus. Sicherheitshalber schließen Schulen, Firmen lassen ihre Mitarbeiter von Zuhause arbeiten und jede größere Veranstaltung wird abgesagt – mittlerweile nicht mehr nur in den großen Städten wie Frankfurt, Offenbach oder Wiesbaden, sondern im ganzen Land. Das Stichwort: Ansteckungsgefahr. Und weil es die auch in Bus und Bahn gibt, zieht jetzt der Rhein-Main-Verkehrsbund, kurz RMV, mit mehreren Sicherheitsmaßnahmen nach. 

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Die wichtigste Nachricht zuerst: Der Betrieb von regionalen Bussen und Bahnen in Hessen läuft trotz Coronavirus-Pandemie vorerst wie gewohnt weiter (Stand: 13.03.2020). Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass mit einer weiteren Ausbreitung des Sars-Cov-2-Virus auch Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) notwendig werden. Der RMV steht eigenen Angaben zufolge im ständigen Austausch mit regionalen Verkehrsunternehmen, Behörden und Ministerien. 

RMV: Hygienemaßnahmen gegen Coronavirus in Hessen

Um das Risiko der Verbreitung des Coronavirus zu senken, bittet der RMV Fahrgäste, sich an die allgemein gültigen Hygiene-Regeln zu halten: Hände waschen, Abstand halten und in die Armbeuge husten. 

Wer in Hessen in Bus oder Bahn steigt, muss außerdem mit einer kleinen, aber wichtigen Änderungen rechnen. Um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus bei den Busfahrern zu senken, bleibt bei vielen Bussen die Einstiegstür beim Fahrer geschlossen. Außerdem bittet die Verkehrsgesellschaft Fahrgäste, Fahrkarten an Stationen oder über die RMV-App zu kaufen. In einigen Fällen gibt es keinen Fahrkartenverkauf im Bus mehr. Auf seiner Internetseite informiert der RMV über die Buslinien, in denen zum Schutz vor dem Coronavirus kein Vordereinstieg mehr möglich ist. 

Die Frankfurter Busgesellschaft „traffiq“ ergreift vorerst keine weiteren Maßnahmen, wie sie auf Anfrage mitteilt. Eine automatische Türöffnung oder -schließung ist in den Bussen in Frankfurt nicht möglich.

Im Zuge des VGF-Bauvorarbeiten sollen mehrere Gleise erneuert werden. Diese Strecken sind betroffen.*

RMV: Verstärkte Reinigung wegen Coronavirus

Auch die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) im RMV ergreift Maßnahmen aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus. Um dieser Einhalt zu gebieten, intensiviert die VGF die Säuberung ihrer Fahrzeuge. Beginnend mit der Nacht von Sonntag (15.03.2020) auf Montag (16.03.2020) werden die U- und Straßenbahnen in den Betriebshöfen teilweise desinfiziert. Konkret bedeutet das, dass anfällige Stellen wie Haltestangen, Schlaufen oder Türtaster mit einem virustötendem  Reinigungsmittel gesäubert werden.

„Die VGF wird jeden Tag weitgehend saubere Fahrzeuge auf die Strecke bringen“, sagte der Pressesprecher der VGF Bernd Conrads. Jedoch sei eine dauerhaft wirksame Desinfizierung nicht realistisch, so Conrads.

RMV: Automatische Türöffnung und -schließung in Frankfurt

Eine weitere Maßnahme ergreift die VGF ab Freitag (13.03.2020): Zum Schutz vor dem Coronavirus geht die VGF dazu über, die Türen an Haltestellen mit hohem Fahrgastaufkommen von den Fahrerinnen und Fahrern öffnen zu lassen. Dadurch müssen Fahrgäste die Taster nicht mehr selbst betätigen. 

Lediglich in den älteren Straßenbahnen ist diese Funktion nicht verfügbar. Generell ist die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ganz ohne Kontakt schwierig. Schon allein für die persönliche Sicherheit sei Bahnfahren ohne sich festzuhalten nicht möglich, so VGF-Sprecher Conrads.

Von Isabel Wetzel, Josephine von der Haar und Luisa Ebbrecht (mit dpa)

Rubrikenbild: Arne Dedert/dpa

Auch in Gießen die Ausbreitung des Coronavirus Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr. Insgesamt sind in Gießen sieben Corona-Fälle bestätigt.

Mit verschiedenen Hashtags wird auf Twitter zu Rücksichtnahme und Solidarität aufgerufen. Ein Frankfurter setzt mit seiner Webseite #StayTheFuckHome ein Zeichen und gibt Tipps, wie die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt werden kann.

Die Menschen sind wieder unterwegs – allerdings mehr mit dem Auto als mit der Bahn.

*fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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