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9-Euro-Ticket in Hessen: Al-Wazir sieht große Chance für Zukunft

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Von: Sebastian Richter

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Mit einem 9-Euro-Ticket können die Fahrgäste im Juni, Juli und August für jeweils 9 Euro bundesweit im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr fahren. Das Projekt könnte den Nahverkehr für immer verändern.
Mit einem 9-Euro-Ticket können die Fahrgäste im Juni, Juli und August für jeweils 9 Euro bundesweit im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr fahren. Das Projekt könnte den Nahverkehr für immer verändern. © Carsten Koall/dpa

Im Juni startet das 9-Euro-Ticket in Deutschland. Ein Politiker aus Hessen ruft dazu auf, die Möglichkeit wahrzunehmen – denn das Ticket könnte den Nahverkehr nachhaltig verändern.

Wiesbaden - Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat die Menschen in Hessen dazu aufgerufen, in den kommenden drei Monaten mit dem 9-Euro-Ticket auf Bus und Bahn umzusteigen. „Nutzen Sie das Angebot, denn es wird die Weichen für die Verkehrsplanung der Zukunft stellen“, sagte der Minister am Montag in Wiesbaden.

Das Ticket, das jeweils 9 Euro im Monat kostet, soll von Juni bis August dazu beitragen, die stark gestiegenen Energiepreise abzufedern. Fahren kann man mit ihm bundesweit in allen Bussen, Straßenbahnen, U-Bahnen, S-Bahnen sowie Zügen des Nah- und Regionalverkehrs. Das 9-Euro-Ticket gilt erstmals ab diesem Mittwoch.

Start für 9-Euro-Ticket in Hessen: Verkehrsverbund erwartet vollere Busse und Bahnen

„Das 9-Euro-Ticket gibt uns die Gelegenheit zu lernen, welche weiteren Fahrgastpotenziale Bus und Bahn noch haben, wo besonders viele Menschen unterwegs sein werden, wo es schon gut läuft und wo Engpässe entstehen und das Angebot perspektivisch noch erweitert werden muss“, sagte Al-Wazir. „Es gibt in den nächsten drei Monaten auch keine Entschuldigung mehr, dass die Tarifstruktur kompliziert und die Fahrscheine zu teuer sind.“

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) erwartet durch das günstige 9-Euro-Ticket vollere Busse und Bahnen. Da Kapazitäten nur bedingt ausgeweitet werden könnten und die Möglichkeit der Fahrradmitnahme begrenzt sei, empfiehlt der Verkehrsverbund, auf Randzeiten auszuweichen. (dpa/spr)

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