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Flughafen Frankfurt-Hahn: Triwo AG übernimmt insolventen Hunsrück-Airport

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Von: Caspar Felix Hoffmann

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Der Tower des Flughafens Frankfurt-Hahn im Hunsrück.
Der Tower des Flughafens Frankfurt-Hahn im Hunsrück. © Thomas Frey/dpa

Die Hängepartie um den insolventen Hunsrück-Flughafen Hahn ist vorbei: Die Trierer Triwo AG von DIHK-Präsident Peter Adrian hat den Airport gekauft.

Hahn/Trier – Der insolvente Hunsrück-Flughafen Hahn zwischen Trier und Frankfurt hat einen neuen Eigentümer. Die Trierer Triwo AG von IHK-Präsident Peter Adrian hat den ehemaligen US-Fliegerhorst gekauft. Das teilte der Hahn-Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner am Dienstag (4. April) mit. Den höchsten Kaufpreis habe der Immobilienentwickler Triwo geboten, der bundesweit an 30 Standorten vertreten ist. Die Summe, über deren Höhe Stillschweigen vereinbart wurde, sei bereits auf ein Treuhandkonto überwiesen worden.

Mit der noch frischen Unterschrift unter dem Kaufvertrag geht eine lange Hängepartie zu Ende: Im Herbst 2021 meldete der Flughafen Insolvenz an und machte danach immer wieder Schlagzeilen – erst mit einem geplatzten Deal, dann mit Bietern, die die Gläubiger nicht wollten. Bis Adrian, der bereits vier Flughäfen in seinem Portfolio hat und selbst Pilot ist, wieder ins Rennen stieg.

Flughafen Frankfurt-Hahn: Neuer Eigentümer sieht gute Zukunftschancen für den Airport

Wichtige Botschaften des Insolvenzverwalters am ersten Tag des Neustarts: Alle rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des einzigen großen Verkehrsflughafens in Rheinland-Pfalz werden vom Investor übernommen. Und: Der Flugbetrieb geht weiter. Vor 30 Jahren übergaben die US-Streitkräfte den Hahn der zivilen Nutzung.

Die 1972 in Trier gegründete Triwo-Unternehmensgruppe will dem Hahn neuen Schwung verleihen: „Wir schätzen die Zukunftschancen des Flughafens Frankfurt-Hahn als gut ein“, sagte Triwo-Chef Adrian der Deutschen Presse-Agentur. „Deshalb wollen wir gezielt in die Infrastruktur des Flughafens investieren, weiteres Wachstum im Passagier- und Frachtverkehr erreichen und eine nachhaltige Immobilienentwicklung umsetzen.“ (cas, dpa)

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