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Schlag gegen Internetkriminalität: Mehrere Festnahmen nach Angriffen in Hessen

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Von: Marvin Hinrichsen

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Frankfurt: Fünf Tatverdächtige zwischen 16 und 24 Jahren stehen im Verdacht der Cyberkriminalität. Sie sollen illegale Server bereitgestellt haben.

Frankfurt – Nach langen Ermittlungen ist den Behörden ein Schlag gegen Internetkriminalität gelungen. Wie die Polizei berichtet, hat es mehrere Hausdurchsuchungen bei den Tatverdächtigen gegeben. In einer gemeinsamen Ermittlung wegen Computersabotage der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamts fanden am vergangenen Donnerstag, (30.3.2023) acht Hausdurchsuchungen statt.

Bei den Durchsuchungen wurden laut Mitteilung der Polizei zahlreiche Beweismittel sichergestellt. So fanden die Beamten Laptops, Tablets, Speichermedien, handschriftliche Aufzeichnungen sowie Vermögenswerte.

Fünf Tatverdächtige zwischen 16 und 24 Jahren stehen im Verdacht der Cyberkriminalität. Sie sollen illegale Server bereitgestellt haben.
Fünf Tatverdächtige zwischen 16 und 24 Jahren stehen im Verdacht der Cyberkriminalität. Sie sollen illegale Server bereitgestellt haben.  © Hessisches Landeskriminalamt

Frankfurt: Tatverdächtige zwischen 16 und 24 Jahre alt

Die fünf Tatverdächtigen im Alter von 16 und 24 Jahren kommen laut Angaben der Polizei aus Nordrhein-Westfalen (Oberbergische Kreis), Brandenburg (Landkreis Prignitz), Niedersachsen (Braunschweig und Ostfriesland) und Bayern (Landkreis München). Die Verdächtigen stünden im Verdacht, seit 2011 einen Internetdienst betrieben zu haben, der Cyberkriminellen eine Serverinfrastruktur zur Verfügung stellen soll. Diese Server würden dazu dienen, Straftaten im Internet zu begehen. Die Kriminellen hätten die Serverinfraksturktur genutzt, um mit sogenannten DDos-Angriffen gezielt Störungen bei Unternehmen zu verursachen.

Hessen: Seit 2021 bundesweite Cyber-Angriffe auf Unternehmen

Seit Mitte 2021 wurden Netz-Angriffe in mehreren Fällen auf verschiedene Unternehmen in Baden-Württemberg und Hessen sowie die Polizei Hessen registriert. Wie die Polizei berichtet, konnte durch aufwendige Ermittlungen, die Server beschlagnahmt werden. Die Behörden lokalisierten diese in Deutschland, Finnland und den Niederlanden.

Was sind DDoS-Angriffe?

Die genaue Definition der Angriffe lautet: Denial of Service. Dies bedeutet, dass Cyberkriminelle einen Server gezielt mit vielen Datenanfragen angreifen. Die Maße an Anfragen, haben den Zweck, das attackierte Netz zum Zusammenbruch zu zwingen. In der Vergangenheit waren laut Bundesamt für Sicherheit der Informationstechnik Unternehmen wie Amazon, Yahoo und ebay von solchen Cyberangriffen betroffen.

(Marvin Hinrichsen)

In Frankfurt jagen 17 Staatsanwälte Cyberkriminelle aus Hessen und der ganzen Welt.

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