Fraport legt nachgebesserten Entwurf der Entgeltordnung vor
Der Betreiber des Frankfurter Flughafens Fraport hat beim hessischen Wirtschaftsministerium dpa-Informationen zufolge einen nachgebesserten Entwurf der neuen Entgeltordnung 2017 vorgelegt.
Der Betreiber des Frankfurter Flughafens Fraport hat beim hessischen Wirtschaftsministerium dpa-Informationen zufolge einen nachgebesserten Entwurf der neuen Entgeltordnung 2017 vorgelegt. Zuvor habe es seitens der Genehmigungsbehörde Bedenken an der geplanten Gebührenstaffel gegeben, wie die dpa am Montag aus dem Kreis der an dem Verfahren Beteiligten erfuhr. Diese Bedenken bezogen sich dem Vernehmen nach besonders auf das Gebot der Gleichbehandlung von Fluggesellschaften.
Ein Ministeriumssprecher wollte sich auf Nachfrage nicht zum genauen Stand des Verfahrens äußern und verwies auf die laufende Prüfung. Ein Fraport-Sprecher sagte lediglich, es sei nichts Ungewöhnliches, dass Stellungnahmen nachgeschoben würden.
Der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hatte vergangene Woche in einem Landtagsausschuss gesagt, dass Anreize für erstmals in Frankfurt operierende Fluggesellschaften grundsätzlich erlaubt seien. Allerdings müsse das Programm zeitlich begrenzt und für alle neuen Airlines offen sein.
Die Entgeltordnung regelt, wie viel Geld der Flughafen von den Nutzern bekommt. Die von der Fraport für 2017 beantragte Entgeltordnung sieht neben Nachlässen für leisere Flugzeuge auch Rabatte für neue Airlines und zusätzliche Verbindungen vor. Davon würde der Billigflieger Ryanair profitieren - woran sich Kritik entzündet hatte.
(dpa)