1. Startseite
  2. Hessen

Aggressives Verhalten: Ausgerissene Wasserbüffel bei Gießen erschossen

Kommentare

Ein seltener Anblick in einer Stadt wie Gießen: Am Donnerstag werden Wasserbüffel gesichtet. Ein Jäger erschießt die Tiere schließlich.

Update vom Donnerstag, 9. November, 18.31 Uhr: Trauriges Ende eines tierischen Außreißversuchs: Auf Aufforderung der Polizei hat ein Jäger am Donnerstagnachmittag zwischen Gießen und Heuchelheim zwei aggressive Wasserbüffel erschossen. Die Tiere waren zuvor von einer Weide ausgebrochen. Gegen 13 Uhr meldeten Zeugen zunächst nahe der Karl-Benz-Straße am Gewerbegebiet West zwei freilaufende Kühe.

Die Ermittlungen ergaben, dass es sich nicht um Kühe, sondern um Wasserbüffel handelte. Deren Besitzerin konnte zwar relativ schnell verständigt werden. Trotzdem scheiterten die Einfangversuche zunächst, sodass ein Spezialist mit einem Betäubungsgewehr verständigt wurde. Den Tieren gelang es aber zuvor, die Flucht zu ergreifen und sich an einen zunächst unbekannten Ort zu entfernen. Wenig später wurden die Büffel erneut gesichtet. Sie gebärdeten sich laut Polizei sehr aggressiv und drohten, in die Stadtmitte von Heuchelheim zu laufen und dort Menschen – unter anderem an einem in der Nähe gelegenen Kindergarten – zu gefährden.

Da Versuche, die Büffel mit dem Betäubungsgewehr zu beruhigen bzw. zu stoppen, offenbar misslangen, entschied die Polizei, die wild gewordenen Rinder durch einen hinzugerufenen Jäger mit Gewehrschüssen töten zu lassen. Wie und warum die Wasserbüffel von ihrer umzäunten Weide flohen, konnte zunächst nicht ermittelt werden. Die Polizei hatte zwischenzeitlich die Bevölkerung aus Sicherheitsgründen aufgefordert, von Annäherungs- oder Einfangversuchen abzusehen.

Freilaufende Wasserbüffel sorgen in Gießen für Polizeieinsatz

Erstmeldung vom Donnerstag, 9. November, 16.07 Uhr: Gießen – Zwei Wasserbüffel haben heute für einen ungewöhnlichen Polizeieinsatz in der Karl-Benz-Straße in Gießen gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Tiere gegen 13 Uhr von Zeugen im Feld gesichtet.

Die ersten Ermittlungen ergaben, dass es sich bei den freilaufenden „Kühen“ tatsächlich um Wasserbüffel handelt. Die Besitzerin der Tiere konnte inzwischen erreicht werden. Wie die Wasserbüffel von ihrer umzäunten Weide entkommen konnten, bleibt jedoch ein Rätsel.

In Gießen sind freilaufende Wasserbüffel aufgetaucht. (Symbolfoto)
In Gießen sind freilaufende Wasserbüffel aufgetaucht. (Symbolfoto) © Nadine Weigel/dpa

Wasserbüffel machen Gießen unsicher: Polizei warnt vor Einfangversuchen

Bisherige Versuche, die Tiere einzufangen, scheiterten. Ein Berechtigter mit einem Betäubungsgewehr wurde verständigt, um die Situation zu entschärfen. Der aktuelle Aufenthaltsort der Wasserbüffel ist derzeit nicht bekannt.

Die Polizei bittet Zeugen, die die Tiere sehen, umgehend die Notrufnummer 110 zu wählen. Gleichzeitig warnt sie eindringlich davor, sich den Tieren zu nähern oder eigene Einfangversuche zu starten. Die Situation könnte sich dadurch potenziell gefährlich zuspitzen. (spr/jri)

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von Redakteur Sebastian Richter sorgfältig geprüft.

Zuletzt sind sechs Wasserbüffel auf einer Landstraße im Lahn-Dill-Kreis aufgetaucht. Die Tiere waren wohl zuvor von einer Weide ausgebrochen und haben sich auf Erkundungstour gemacht.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion