Anlaufstellen wären der Frankfurter Kältebus (069/431414) oder die städtische Hotline (069/212-70070) für soziale Notlagen.
Derzeit versuchen die Träger der Obdachlosenhilfe wie die städtischen Stellen die Todesumstände des Mannes zu rekonstruieren, der auf dem Penny-Parkplatz im Frankfurter Stadtteil Gallus ums Leben kam. Nach Angaben der Stadt ist klar, dass der obdachlos lebende Mann der aufsuchenden Sozialarbeit seit Jahren bekannt war und schon sehr lange auf der Straße lebte. „Er war beeinträchtigt und nur sehr schwer für Hilfen zu erreichen“, heißt es.
Erstmeldung vom Donnerstag, 15. Dezember, 10.03 Uhr: Ein obdachloser Mann ist in Frankfurt offenbar aufgrund der Kälte gestorben. Wie die Polizei mitteilte, kam der 46-Jährige bereits in der Nacht zum Mittwoch (14. Dezember) auf einem Penny-Parkplatz im Stadtteil Gallus ums Leben. „Möglicherweise starb er aufgrund der niedrigen Temperaturen, die genaue Todesursache soll nun eine Obduktion klären“, sagte ein Sprecher am Donnerstag (15. Dezember).
Im Viertel war der Mann bekannt. Demnach habe sich der Mann regelmäßig auf dem Parkplatz aufgehalten und dort übernachtet. Ein Mitarbeiter einer sozialen Hilfseinrichtung habe den 46-Jährigen gefunden. Die herbeigerufenen Rettungskräfte hätten nur noch dessen Tod feststellen können. Nun soll eine Obduktion stattfinden und die Todesursache endgültig klären.
In Frankfurt gibt es verschiedene Hilfsaktionen für Obdachlose: Ein niedrigschwelliges Angebot ist die Notübernachtung im U-Bahnhof Eschenheimer Tor, wo etwa 150 Schlafplätze – also Isomatten und Decken – sowie ein kleines Frühstück bereitgestellt werden. Zudem gibt es Unterkünfte der Stadt in Wohnheimen und Hotels. Des Weiteren ist der Kältebus im Stadtgebiet unterwegs, um Menschen zu versorgen.
In Hessens Großstädten hat die Zahl der obdachlosen Menschen in den vergangenen zehn Jahren zugenommen. Analog sind auch die Kosten für ihre Unterbringung gestiegen. Eine Ausnahme bei dieser Entwicklung bildet die Wissenschaftsstadt Darmstadt. Dort weist die Statistik konstante Zahlen aus. In Frankfurt ist die Zahl der obdachlos auf der Straße lebenden Menschen der Stadt zufolge stark schwankend, aber seit 2010 am Steigen. (nak/fd mit dpa)
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion