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Flugzeug nach Start abgestürzt: Ein Toter, ein Schwerverletzter – Polizei veröffentlicht neue Details

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Von: Kerstin Kesselgruber, Sophia Lother

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Beim Absturz eines kleinen Flugzeugs in Gießen ist der Fluglehrer ums Leben gekommen. Sein Schüler wurde schwer verletzt.
Beim Absturz eines kleinen Flugzeugs in Gießen ist der Fluglehrer ums Leben gekommen. Sein Schüler wurde schwer verletzt. © Andreas Arnold/dpa

In Gießen ist ein kleines Flugzeug kurz nach dem Start abgestürzt. Ein Mann kam beim Absturz ums Leben. Die Polizei veröffentlicht jetzt neue Informationen.

Update vom Sonntag, 07.06.2020, 15.51 Uhr: Nach dem schrecklichen Flugzeugabsturz in Gießen, bei dem ein Mensch ums Leben kam, hat die Polizei jetzt neue Details zum Unfall veröffentlicht. Bei dem Flugzeug handelte es sich um ein Unterrichts-Flugzeug. Ein Fluglehrer war zusammen mit seinem Schüler auf einem Schulungsflug. Der Fluglehrer, ein 69-jähriger Mann, starb beim Absturz. Der 56-jährige Schüler wurde schwer verletzt.

Weil das Flugzeug aus einer Höhe von 15 bis 20 Meter nahe dem Flugplatz in Gießen abstürzte, hatten die Sprengkapseln den Rettungsfallschirm nicht ausgelöst, so die Polizei. Warum das Flugzeug abstürzte, ist nach wie vor unklar. Es gebe vorerst keine Hinweise auf einen technischen Defekt, so ein Sprecher der Polizei.

Flugzeug nach Start abgestürzt: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft

Update vom Sonntag, 07.06.2020, 10.42 Uhr: Bei einem Flugzeugabsturz auf einem Flugplatz in Gießen ist der Pilot ums Leben gekommen. Der andere Insasse des Kleinflugzeugs wurde schwer verletzt. Die Leiche des Piloten war eingeklemmt und musste aus dem zerstörten Flugzeug befreit werden. Die Bergungsarbeiten waren äußerst aufwendig und erst um 21 Uhr am Samstag (06.06.2020) abgeschlossen.

Wie es zu dem Absturz kurz nach dem Start des Kleinflugzeuges kam, ist nach wie vor unklar. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig ist eingeschaltet. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Flugzeug in Gießen nach Start abgestürzt: Neue Details bekannt

Update vom Samstag, 06.06.2020, 20.37 Uhr: Nachdem ein Kleinflugzeug während des Startvorgangs am Flugplatz in Gießen abgestürzt ist, gibt es nun neue Details. „Das Flugzeug ist aus 15 bis 20 Metern abgestürzt und hat sich dann senkrecht in den Boden gebohrt“, hieß es von der Polizei. Das sei nur wenige Meter vom Flugplatz-Gebäude entfernt passiert.

Flugzeugabsturz in Gießen: Rettungsfallschirm löste nicht aus

Der schwer verletzte Mann wurde laut Polizei aus dem Flugzeug befreit und war nach dem Unglück auch ansprechbar. Die Bergung des toten Piloten gestalte sich wegen verbauter Sprengkapseln aber schwierig. Diese Sprengkapseln sollen laut Polizei bei einem Absturz den Rettungsfallschirm des Ultraleichtflugzeug auslösen. 15 Meter seien aber zu niedrig um die Vorrichtung auszulösen. 

Erstmeldung vom Samstag, 06.06.2020, 15.34 Uhr: Gießen – Im Gießener Stadtteil Lützellinden ist ein Kleinflugzeug abgestürzt. Ersten Informationen zufolge kam ein Mensch bei dem Flugzeugabsturz unweit des Flugplatzes Gießen-Lützellinden ums Leben. 

Gießen: Absturz von Kleinflugzeug – Ein Mensch stirbt

Wie die Einsatzkräfte vor Ort mitteilten ereignete sich der Flugzeugabsturz in Gießen folgendermaßen: Ein Kleinflugzeug machte am Samstag (06.06.2020) einen Zwischenstopp auf dem Flugplatz Gießen-Lützellinden. Beim Startvorgang geriet das Flugzeug ins Trudeln und stürzte unweit des Flugplatz-Gebäudes ab.

Zwei Insassen befanden sich an Bord des kleinen Flugzeugs. Der Pilot kam bei dem Absturz ums Leben. Ein weiterer Insasse überlebte den Absturz schwer verletzt.

Die Bergungsarbeiten des toten Piloten gestalteten sich schwierig, er musste aus dem Flugzeug herausgeschnitten werden. Zuvor musste allerdings ein Sprengstoffexperte den Rettungsfallschirm entschärfen. Das Gelände bei dem Flugplatz Gießen-Lützellinden wurde weiträumig abgesperrt. 

Flugzeugabsturz in Gießen: Nicht das erste Unglück

Zu einem Flugzeug-Unglück nahe dem Flugplatz Gießen-Lützellinden kam es nicht zum ersten Mal. Ebenfalls nach Problemen beim Start musste ein Flieger auf einem Acker notlanden. Dabei wurden zwei Personen verletzt.

Es war ein Coup, der aufhorchen ließ: Vor knapp zwei Jahren stahlen Diebe ein Flugzeug in Pohlheim (Kreis Gießen), mutmaßlich zum Absturz des Flugzeugs* kam es dann einige Monate später in Spanien. Einer der Täter wurde nun verurteilt - und behält ein Geheimnis weiter für sich.

Transparenzhinweis: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, dass der verletzte Insasse im Flugzeug eingeklemmt war und in einer längeren Bergungsaktion gerettet werden musste. Richtig ist jedoch, dass der Leichnam des Fluglehrers eingeklemmt war. Der verletzte Insasse konnte dagegen von einem Augenzeugen aus dem Flugzeug herausgeholt werden. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

In der Nacht zum Montag ereignete sich in Gießen derweil ein weiterer tödlicher Unfall: Eine Frau stand plötzlich auf der A45, wie giessener-allgemeine.de* berichtet. 

kke/ast/slo

*giessener-allgemeine.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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