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Gießen feiert 50 Jahre Kult-Fußgängerbrücke Elefantenklo

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Die als „Elefanten-Klo” verspottete Fußgängerüberführung in Gießen.
Die als „Elefanten-Klo” verspottete Fußgängerüberführung in Gießen. © Arne Dedert/Archiv

Nicht schön, aber Kult: Gießens berühmt-berüchtigte Fußgängerbrücke mit dem witzigen Spitznamen Elefantenklo feiert Jubiläum. Die wuchtige Beton-Konstruktion wurde vor 50 Jahren, am 28.

Nicht schön, aber Kult: Gießens berühmt-berüchtigte Fußgängerbrücke mit dem witzigen Spitznamen Elefantenklo feiert Jubiläum. Die wuchtige Beton-Konstruktion wurde vor 50 Jahren, am 28. September 1968, eröffnet, was die mittelhessische Stadt nun feiern will. Mittlerweile habe sich das Elefantenklo als ein „augenzwinkerndes Wahrzeichen” etabliert, sagt Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz (SPD). An dem Bauwerk scheiden sich aber die Geister: Für die einen ist es eine Bausünde, für die anderen Kult.

Das Elefantenklo überspannt eine vielbefahrene Kreuzung am Eingang der Fußgängerzone. Die Plattform ist mit drei großen Löchern versehen, was dem Bau wohl seinen Spitznamen einbrachte. Die Konstruktion galt bei ihrer Eröffnung als innovativ. Das Bauwerk sei zwar nicht schön, doch „aus Sicht der ingenieurorientierten Architektur schon eine Besonderheit”, sagt der Gießener Geograf Christian Diller. Besonders sei auch der Umgang der Gießener mit ihrem Elefantenklo: „Dass ein Wahrzeichen mit seinem Spitznamen im Alltagsleben so verankert ist, das habe ich noch nie so erlebt.”

(dpa)

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