Herbert-Quandt-Medien-Preis an fünf Journalisten

Der Herbert-Quandt-Medien-Preis geht in diesem Jahr an die Journalisten Marc Neller, Benedikt Fuest, Erik Hane, Maximilian Münster und Thilo Adam. Sie teilen sich die mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Fernseh- und Printbeiträge, wie die Johanna-Quandt-Stiftung am Mittwoch im hessischen Bad Homburg mitteilte.
Bad Homburg - Marc Neller und Benedikt Fuest werden für ihren Report „Die Herren des Lichts“ ausgezeichnet, der in der „Welt am Sonntag“ erschien. Sie erhielten Zugang zur Computerchip-Industrie, die Betriebsgeheimnisse streng hütet, wie die Stiftung mitteilte. Erik Hane stelle in der ZDF-Dokumentation „Blackout in Deutschland - Horrorszenario oder reale Gefahr?“ eine „nüchterne Bestandsaufnahme der Chancen und Risiken der angestrebten Energiewende“ vor.
Maximilian Münster erhält die Auszeichnung für seine „brand eins“-Reportage „Rostige Aussichten“, in der er hinter die Kulissen eines ukrainischen Herstellers von Getreideanhängern blickt. Das in der „Zeit“ erschienene Porträt „Wer isst denn sowas?“ brachte Thilo Adam die Auszeichnung ein, er schildert einen Tag im Leben eines Donut-Unternehmers. Gelungen sei Porträt und Milieustudie zugleich, befand die Stiftung.
Der Herbert-Quandt-Medien-Preis wird seit 1986 in Erinnerung an den namensgebenden Unternehmer (1910-1982) verliehen. Der Preis würdigt nach eigenen Angaben Journalisten, die sich in herausragenden und allgemeinverständlichen Beiträgen mit der Rolle von Unternehmern und Unternehmen in der Marktwirtschaft auseinandersetzen. dpa