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Nach tödlichen Badeunfällen: DLRG und Polizei mit eindringlichem Appell

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Von: Erik Scharf

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Ein Boot der DLRG auf dem Rhein. (Archivfoto)
Ein Boot der DLRG auf dem Rhein. Die Rettungskräfte warnen vor den Gefahren des Badens in Flüssen und Badeseen. (Archivfoto) © Andreas Dicke/Imago

In der vergangenen Woche kam es gleich zu mehreren tödlichen Badeunfällen. DLRG und Polizei warnen insbesondere im Rhein vor den Gefahren.

Frankfurt/Wiesbaden – Wenn die Badesaison startet, geht dies Jahr für Jahr und trotz aller Warnungen immer wieder mit tödlichen Unfällen in den Flüssen und Seen in Hessen einher. Allein in der vergangenen Woche gab es gleich mehrere Tote zu beklagen.

In Höhe von Mainz und Wiesbaden wurde am Samstagabend die Leiche eines 28-Jährigen aus dem Rhein geborgen, der am Freitag bei Biebesheim (Kreis Groß-Gerau) in den Fluss gestiegen und kurz danach untergegangen sein soll. Der 28-Jährige aus Darmstadt galt seit Freitagabend als vermisst. Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Rettungsdienste, der Polizeifliegerstaffel Hessen und Streifen der Polizeidirektion Groß-Gerau waren an der Suche beteiligt.

Badeunfälle in Hessen: DLRG und Polizei warnen vor Baden im Rhein

Am Donnerstag (16. Juni) war zudem ein 49 Jahre alter Mann im Rhein ertrunken, der bei Bingen mit seinen zwei Kindern im Alter von acht und elf Jahren sowie einem weiteren Mann über eine Buhne im Rhein gelaufen und in den Fluss gestürzt war.

Doch nicht nur im Rhein, auch in Badeseen in Mittelhessen, kam es in der vergangenen Woche zu Unglücken. Ebenfalls am Donnerstag ereignete sich in Driedorf (Lahn-Dill-Kreis) ein tödlicher Badeunfall. Ein 22-Jähriger ertrank in dem künstlich angestauten Badesee. Zudem läuft derzeit die Suche nach einem Mann, der am Donnerstag im Waldsee bei Mengerskirchen (Kreis Limburg-Weilburg) unter die Wasseroberfläche geriet. Bis zum Sonntagmittag (19. Juni) blieb die Suche nach dem 79-Jährigen ohne Erfolg.

„Die Gefahr des Wassers wird immer unterschätzt“, sagte ein Polizeibeamter gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Wenn es heiß wird, steigen die Unfallzahlen“, sagte ein DLRG-Sprecher. Besonders gefährlich seien Buhnen im Rhein - die im rechten Winkel zum Ufer angelegten Steinschüttungen dienen dem Uferschutz. Die sich dort bildenden Wirbel könnten Badende schnell erfassen. „Sie werden in die Fahrrinne gezogen, geraten in Panik und dann haben sie verloren“, erklärte der DLRG-Sprecher. (esa/dpa)

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