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Polizei in Hessen startet Razzia wegen gefälschter Impfpässe

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Die Polizei in Hessen geht gegen Impfass-Fälscher vor. (Symbolbild)
Die Polizei in Hessen geht gegen Impfass-Fälscher vor. (Symbolbild) © U. J. Alexander/Imago

In Hessen und anderen Bundesländern durchsucht die Polizei wegen mutmaßlich gefälschter Impfpässe Wohnungen. Ein Hausarzt aus Bayern soll falsche Bescheinigungen ausgestellt haben.

Wiesbaden – Die Polizei hat in Hessen*, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen Wohnungen von mehr als 100 Personen durchsucht, die sich falsche Corona*-Impfbescheinigungen besorgt haben sollen.

Die Ermittler stellten bei der Aktion, die am frühen Donnerstagmorgen (13.01.2022) begann, unter anderem Impfausweise und Smartphones sicher. Zudem wurde bei Beschuldigten Blut entnommen, um den Impfstatus zu klären, wie ein Sprecher der Polizei gegenüber der dpa erklärte. Bereits im November 2021 kam es zu einer Razzia der Polizei wegen gefälschter Impfpässe in Hessen.

Hessen: Polizei durchsucht Wohnungen von Impffälschern

Ausgangspunkt der Durchsuchungen ist der Fall eines Hausarztes im Landkreis Donau-Ries in Bayern, der Scheinimpfungen verabreicht und Impfbescheinigungen ohne Impfung ausgestellt haben soll. Die Durchsuchungen richten sich nun gegen Personen, die im Verdacht stehen, den Arzt bewusst aufgesucht zu haben, um eine Impfung bescheinigt zu bekommen, ohne sich impfen zu lassen.

Gegen sie wird laut Polizei wegen der Beihilfe beziehungsweise Anstiftung zum Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse und deren Verwendung ermittelt. Außerdem stünden Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz im Raum. Gegen den Arzt wurde zwischenzeitlich ein Berufsverbot verhängt.

Bei den Durchsuchungen, unter anderem in Hessen, waren am Donnerstagmorgen (13.01.2022) mehr als 200 Beamte im Einsatz, zunächst verliefen sie nach Angaben eines Polizeisprechers friedlich. (marv/dpa) *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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