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Volker Bouffier steht vor Rückzug – und der Nachfolger offenbar schon fest

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Volker Bouffier (CDU)
Volker Bouffier (CDU), Ministerpräsident von Hessen, könne schon in Kürze das Amt freimachen für Boris Rhein. © Julia Cebella/dpa/Archivbild

Volker Bouffier steht vor dem Rückzug als hessischer Ministerpräsident. Ein Nachfolger scheint bereits gefunden.

Wiesbaden – Die Ära Volker Bouffier geht in Hessen* zu Ende. Überraschend dürfte es die wenigsten Beobachter, sollte der Ministerpräsident am Freitag (25.02.2022) seinen Rückzug als Landesvater verkünden. In der hessischen CDU geht man davon aus, dass der 70-Jährige seine Nachfolge einläutet*, auch wenn es niemand öffentlich ausspricht. Seine Nachfolge soll wohl nach dem „Künzeller Treffen“ in Fulda bekannt gegeben werden. Als Favoriten galten bislang die CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus, Landtagspräsident Boris Rhein und Kultusminister Alexander Lorz.

Nun soll Boris Rhein laut Medienberichten das Rennen machen. Ein CDU-Sprecher wollte sich am Donnerstag (24.02.2022) nicht zu den Berichten äußern und verwies auf den Termin am Freitag. Der HR berichtet dagegen von einer „zuverlässigen Quelle aus politischen Kreisen“, die den Namen Rhein bestätigt habe. Der 50-Jährige war zwischen 2014 und 2019 Minister für Wissenschaft und Kunst, davor war er vier Jahre Innenminister. Aktuell ist er Landtagspräsident in Hessen. Im Jahr 2011 hatte der CDU-Politiker versucht, Oberbürgermeister von Frankfurt* zu werden, letztlich fiel die Wahl auf SPD-Mann Peter Feldmann.

Hessens Ministerpräsident Bouffier vor Rückzug: Rhein müsste sich wählen lassen

Der Rückzug von Volker Bouffier als hessischer Ministerpräsident nach zwölf Jahren im Amt war bereits erwartet worden. Der Zeitpunkt deutlich vor den nächsten Landtagswahlen 2023 überrascht nicht: Auch sein Vorgänger, Roland Koch, hatte 2010 seinen Rückzug von den Ämtern des Landesvaters und CDU-Vorsitzenden ankündigt – klar vor den nächsten Landtagswahlen, die damals erst im Jahr 2013 stattfanden.

Sollte die CDU wie erwartet Boris Rhein als Nachfolger von Volker Bouffier ins Rennen schicken, so muss er sich als Ministerpräsident von Hessen vom Landtag zunächst wählen lassen. In dem Parlament hat die schwarz-grüne Koalition mit insgesamt 69 Sitzen eine Mehrheit von gerade einmal einer Stimme. (fd/dpa) *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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