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Hier geht Hessen baden: Die attraktivsten Seen

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Nur noch wenig Grün übrig: Bei diesem Wetter tummeln sich besonders viele Badegäste auf den Liegewiesen.
Nur noch wenig Grün übrig: Bei diesem Wetter tummeln sich besonders viele Badegäste auf den Liegewiesen. © Felix Kästle (dpa)

Im Bundesland gibt es mehr als 60 Seen, die bei diesen tropischen Temperaturen für die notwendige Erfrischung sorgen. Die Wasserqualität nahezu aller Badeseen wurde jüngst mit Bestnoten ausgezeichnet.

Ausgelaugt schleppt man sich bei dieser Hitze durch die Hochhausschluchten der Stadt, bewässert träge das dürre Gras im heimischen Garten, wischt sich den Schweiß mit dem Hemdsärmel von der Stirn. Eine monströse Hitze bricht gerade über Hessen herein, alles stöhnt und ächzt. Zum Glück, zum großen Glück der Hitzegeplagten, hat die Europäische Umweltagentur (EUA) jüngst 94 Prozent der mehr als 60 hessischen Badeseen mit der Bestnote ausgezeichnet. Ein guter Grund, all die Zumutungen des Alltags hinter sich zu lassen, die Bademütze überzustreifen und ins Auto zu hüpfen. Hier ein Überblick über die erfrischendsten Badeorte Hessens:

Der Eutersee im Odenwald gilt als kältester Badesee des Landes. Auch im Hochsommer erreicht der See eine erfrischende Temperatur von 12 bis 16 Grad, was am ständigen Durchfluss des kühlen Euterbachs liegt. Am Badestrand und auf der Liegewiese kann man in der Hitze brutzeln, während die Kinder mit dem Paddelboot über den See flitzen können.

Der größte Badesee im Odenwald ist der Marbach-Stausee in Mossautal-Hüttenthal. Der 22 Hektar große Weiher wurde einst für den Hochwasserschutz angelegt, doch längst haben die Sommerfrischler den Stausee entdeckt. Ein Wanderweg führt um das Gewässer, ein Vogelschutzgebiet mit kleiner Insel darf zwar nicht betreten, dafür aber beobachtet werden.

Wassersportler können sich am Edersee in Nordhessen austoben: Der 27 Kilometer lange See eignet sich zum Surfen, Segeln und Kanufahren. Wassererlebnisspiele gibt’s für den Nachwuchs, Wasser-Ski-Angebote für Erwachsene. Das Areal ist bis Oktober geöffnet und kostet keinen Eintritt.

Tauchfans und Hundefreunde kommen an der Diemeltalsperre auf ihre Kosten: Dackel, Mops und Dogge können an zwei ausgewiesenen Hundestränden planschen, während Tret- und Elektroboote auf der anderen Seeseite Wellen produzieren.

Der idyllische Hattsteinweiher im Taunus zählt zwar zu den kleineren Schwimmdomizilen Hessens, dafür punktet er durch eine attraktive Liegewiese, großzügige Schattenplätze, einen Spielplatz und ein Restaurant. Dazu kann man am Ufer Minigolf, Badminton oder Beachvolleyball spielen.

Im naturbelassenen Baggersee in Rüsselsheim geht’s fünf Meter in die Tiefe, Schilf, Weiden und ein kleiner Sandstrand sorgen für entspanntes Urlaubsfeeling. Auf dem See sind Holzinseln installiert, Erfrischungen gibt’s am Imbiss und im Biergarten.

Das Strandbad Spessartblick liegt in Großkrotzenburg im Main-Kinzig-Kreis und trumpft mit einer Wasserfläche von 150.000 Quadratmetern auf. Ein 300 Meter langer Sandstrand, drei Badeinseln, ein Abenteuerspielplatz und eine großflächige Liegewiese sorgen für den perfekten Urlaubstag. Auch hier kann Badminton, Beachvolleyball und Minigolf gespielt werden. Der Eintritt kostet vier Euro.

Zerstreuungsmöglichkeiten bietet auch das Ufer rund um den Werratalsee : Sandstrände, Wasserspielplätze, Boule-Bahnen, Kanuschule und Sportplätze bieten Abwechslung, genauso wie das turbulente Programm auf dem Wasser des drittgrößten hessischen Sees. Da gibt’s Schiffsausflüge mit der Werranixe und Touren mit dem elektrisch betriebenen Pontonschiff.

Der Badesee Große Woog liegt im Herzen Darmstadts, wird von Bäumen umsäumt und gleicht einer Oase. Der See ist im Schnitt rund zwei Meter tief, rund 59 000 Quadratmeter groß, punktet mit Stegen, Sonnenterrasse und Sprungturm. Besonders sehenswert: Das Funktionsgebäude am Ufer des Sees. Kein See, kein Weiher, kein Teich – dennoch ein wunderbares Badedomizil: das Kronberger Waldschwimmbad . Während man im kühlen Wasser treibt, kann man die stattliche Skyline Frankfurts bestaunen, eine Rückendusche genießen und nach einem Ritt durch die 50-Meter-Rutsche ins Wasser plumpsen.

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