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Hochwasser auch am Sonntag in Hessen

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Von: Christoph Sahler, Sebastian Richter

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Nach regnerischen Tagen sind die Flüsse in Hessen randvoll. Landesweit gilt bis Sonntag eine Hochwasserwarnung. Zahlreiche Meldestände wurden überschritten.

Update vom Sonntag, 2. April, 13.06 Uhr: Wie erwartet hat der Dauerregen der vergangenen Tage in Hessen für Hochwasser gesorgt. Die Pegelstände sind deutlich gestiegen, teilweise sorgten die Wassermassen für geflutete Uferbereiche. In der Nacht auf Sonntag verzeichnete das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) 31 erreichte Meldestufen, darunter einmal Meldestufe 3 in Südhessen, sowie sechsmal die Meldestufe 2 im Fulda-, Kinzig- und Lahngebiet. 

Entwarnung ist aber in Sicht, wie eine Sprecherin des HLNUG am Sonntag sagte. Die Lage werde sich allmählich wieder entspannen.

Auch am Sonntag treten die Flüsse an vielen Orten in Hessen über die Ufer. (Symbolbild)
Auch am Sonntag treten die Flüsse an vielen Orten in Hessen über die Ufer. (Symbolbild) © IMAGO/Marc John

Hochwasser in Hessen: Flüsse treten vielerorts über die Ufer

Update vom Samstag, 1. April, 19.50 Uhr: In Hessen zeigt der Dauerregen Auswirkungen: Schon am Samstagvormittag (10.00 Uhr) sei bei 16 Pegeln die erste von drei Meldestufen überschritten worden, teilte das Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden mit. Meldestufe 1 bedeute „Wässer randvoll gefüllt, erste Uferbereiche überflutet“, erläuterte eine Sprecherin.

Am Nachmittag überschritten die Pegel in einigen Regionen in Ost- und Mittelhessen die zweite Meldestufe. In Südhessen wurde in der Nähe von Rimbach auch die dritte Meldestufe gerissen. Verkehrsbehinderung gebe es aber keine, teilte die Polizei mit.

Entwarnung gibt es aber dennoch keine. „Zum Sonntag hin werden die Wasserstände an den innerhessischen Gewässern vielerorts noch weiter ansteigen“, teilte das HLNUG mit. Überschreitungen der Meldestufe 2 seien vereinzelt nicht auszuschließen. An den größeren Gewässern Rhein, Main und Neckar ist ebenfalls mit steigenden Wasserständen zu rechnen, nach derzeitigen Prognosen werden jedoch keine Meldestufen erreicht.

Hochwasser in Hessen: Starke Regenfälle lassen Fluss-Pegel rasch steigen

Erstmeldung vom Freitag, 31. März, 14.38 Uhr: Hessen - Am Freitag (31. März) und am Wochenende ist in ganz Hessen mit Hochwasser zu rechnen. Die Flüsse seien durch die starken Regenfälle der vergangenen Tage bereits gut gefüllt, weshalb das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) noch im Verlaufe des Freitags mit erhöhten Pegelständen rechnet.

Betroffen sind laut Warnung der Behörde die aus dem Vogelsberg kommenden Flüsse und Bäche im Einzugsgebiet der Fulda, der Kinzig und der Nidda. Ebenfalls betroffen ist die Lahn mit ihren aus den westlichen Gebirgen sowie aus dem Taunus kommenden Zuflüssen, beispielsweise der Ohm.

Für das Wochenende besteht in ganz Hessen Hochwassergefahr.
Für das Wochenende besteht in ganz Hessen Hochwassergefahr. © Boris Roessler/dpa

Hochwasserwarnung für ganz Hessen gilt bis Sonntagmorgen

Die Gebiete der Kinzig und Nidda seien aufgrund von Vorbelastung in den Böden und den Gewässern besonders gefährdet für Hochwasser. Zum Sonntag hin werden die Wasserstände vielerorts noch weiter ansteigen.

Laut Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist bis Sonntagmorgen vor allem im Vogelsberg, im Spessart sowie in der Rhön mit Dauerregen und Niederschlagsmengen zwischen 40 und 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden zu rechnen. Punktuell könnten im Vogelsberg auch 60 bis 70 Liter pro Quadratmeter fallen. (csa)

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