1. Startseite
  2. Hessen

Gassigängerin attackiert: Erneut will sich Mann an Hund vergehen - Schussabgabe und Festnahme

Erstellt:

Von: Florian Dörr

Kommentare

Der Fall sorgte für Aufsehen. Ein Unbekannter wollte sich an Hunden von Gassigängerinnen vergehen. Nun gibt es neue Entwicklungen.

Update vom Dienstag, 12. März, 10.08 Uhr: Nachdem in den vergangenen Tagen zwei Frauen in Langgöns (Kreis Gießen) und Ranstadt (Wetteraukreis) von einem Unbekannten angesprochen worden waren, der sich an ihren Hunden vergehen wollte, hat die Polizei einen weiteren Fall registriert.

Demnach war eine Hundebesitzerin am Freitagmittag (10. März) mit ihrem Vierbeiner in einem feld zwischen Brandoberndorf und Cleeberg unterwegs. Ein Mann verwickelte die Frau zunächst in ein harmloses Gespräch. Im weiteren Verlauf wollte der Unbekannte sodomitische Handlungen an dem Hund durchführen.

10.000. Proband für Langzeitstudie erwartet
Mehrere Frauen in den Kreisen Gießen und Wetterau wurden angesprochen von einem Mann, der sich an ihren Hunden vergehen wollte. (Symbolbild) © Stefan Sauer/dpa/Archivbild

Als die Hundebesitzerin ihm sagte, er soll verschwinden und wegging, zeigte dieser eine Pistole, drohte ihr verbal und gab einen Schuss ab. Die Hundebesitzerin lief weiter, der Mann entfernte sich in Richtung Cleeberg, wie die Polizei in Gießen mitteilt.

Kreis Gießen: Mann will sich an Hund vergehen und schießt

Im Rahmen der anschließenden polizeilichen Ermittlungen erhärteten sich die Hinweise auf einen 23-jährigen Frankfurter. Der Sachverhalt wurde der zuständigen Staatsanwaltschaft vorgetragen, die eine Wohnungsdurchsuchung anordnete. Die Ermittler fanden eine Schreckschusswaffe mit entsprechender Munition und stellten sie sicher. Der 23-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Nach den polizeilichen Maßnahmen durfte er die Wache wieder verlassen.

Er muss nun mit Anzeigen wegen Bedrohung und einem Verstoß gegen das Waffengesetzt rechnen. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass die beiden Taten der vergangenen Woche ebenfalls dem Tatverdächtigen zuzuordnen sind.

Mann bedroht Gassigängerin - Er will sich an Hund vergehen und verlangt Kotbeutel

Erstmeldung vom Samstag, 11. März, 10.21 Uhr: Verstörende Zwischenfälle im Kreis Gießen und im Wetteraukreis: Zwei Hundebesitzerinnen berichteten der Polizei am Donnerstag (9. März) von einem Mann, der sie jeweils angesprochen hatte, um sexuelle Handlungen an ihren Hunden vorzunehmen. Das teilt die Polizei mit.

Der erste Fall ereignete sich gegen 8.30 Uhr in Langgöns-Cleeberg. Genauer: Im Feld zwischen dem Biengartenweg in Richtung Hof Jagdhaus. Offenbar unter Vorhalten einer Pistole forderte der bislang unbekannte Mann die 63-jährige Frau aus Langgöns auf, ihren Hund für die sodomitischen Handlungen festzuhalten. Die eingeschüchterte Frau kam der Forderung kurzzeitig nach, bevor sie den Mann von Weiterem abhielt. Dieser fragte sie dann noch nach Hundekot, bevor die Frau sich mit ihrem Hund von ihm entfernen konnte.

Kreis Gießen: Mann droht mit Waffe und will sich an Hund vergehen

Der zweite Fall wurde in Dauernheim gemeldet, im Feld an der Blofelder Straße in Richtung der Autobahn. Gegen 11.40 Uhr fragte hier ein Mann eine 59-jährige Frau aus Ranstadt, ob er sexuelle Handlungen an ihrem Hund vornehmen dürfe. Sie schrie ihn daraufhin an und holte telefonisch Hilfe, woraufhin der Mann in Richtung der Autobahn wegrannte. Zu einer Bedrohung kam es hierbei nicht.

In den zwei Fällen im Kreis Gießen und um Wetteraukreis blieben die Tierbesitzerinnen und Hunde unverletzt, wie die Polizei erklärt. Die Polizei geht davon aus, dass es sich in beiden Fällen um den selben Mann handelt. Er wird wie folgt beschrieben:

Bei der Kleidung gehen die Aussagen der Zeuginnen leicht auseinander: Wie die Polizei erklärt, wird der Mann einerseits beschrieben als komplett schwarz gekleidet mit einem Kapuzenpullover, der bis über die Nase gezogen war, zudem mit einer Art Arbeiterhose mit Seitentaschen sowie schwarzen Leder- oder Arbeiterstiefeln. Andererseits heißt es, der Täter trug eine hellgraue Softshelljacke und ein blaues Halstuch vor der Nase. Sicher scheint: Er sprach akzentfrei Deutsch.

Mann will sich an Hunden in Kreis Gießen und Wetteraukreis vergehen - Polizei sucht Zeugen

Die Polizei bittet um Zeugenhinweise und fragt: Wer hat einen der Vorfälle in Langgöns oder Ranstadt beobachtet? Wer hat in der Nähe der Vorfälle den beschriebenen Mann gesehen? Wer kann die Beschreibung ergänzen oder Angaben zur Fluchtrichtung oder zu einem möglicherweise genutzten Fahrzeug machen? Wem ist bereits etwas Ähnliches passiert, ohne dass es bislang der Polizei gemeldet wurde? Wer wurde von einem Mann auf gefüllte Kotbeutel der Hunde angesprochen?

Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd (Telefonnummer 0641-7006-3555) oder an die Polizeistation Büdingen (Telefonnummer 06042/96480).

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion