1. Startseite
  2. Hessen

18-jähriger mutmaßlicher Rechtsextremist aus Hessen in U-Haft – Waffen aus dem 3D-Drucker?

Kommentare

Ein 18-Jähriger steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Bei dem Mann wurden Waffen und Munition gefunden.

Update von 17.15 Uhr: Aus ermittlungstaktischen Gründen geben die Behörden laut einem Bericht des Hessischen Rundfunks (hr) keine Einzelheiten zu den mutmaßlichen Anschlagsplänen des 18-jährigen mutmaßlichen Rechtsextremisten bekannt, auch nicht, gegen wen sich die Anschlagspläne gerichtet haben sollen. Die Ermittlungen dauerten an. Am Nachmittag war bereits bekannt geworden, dass der Teenager einen 3D-Drucker besessen haben soll. Damit hätte er Waffen „drucken“ können, will der hr aus Polizeikreisen erfahren haben (siehe Update von 14.57 Uhr).

Eine Kunststoffpistole aus einem 3D-Drucker: Der 18-jährige mutmaßliche Rechtsextremist aus dem Landkreis Limburg-Weilburg soll Medienberichten zufolge einen 3D-Drucker besessen haben. (Symbolbild)
Eine Kunststoffpistole aus einem 3D-Drucker: Der 18-jährige mutmaßliche Rechtsextremist aus dem Landkreis Limburg-Weilburg soll Medienberichten zufolge einen 3D-Drucker besessen haben. (Symbolbild) © Eric Gay/dpa

18-jähriger mutmaßlicher Rechtsextremist aus Hessen in U-Haft – Waffen aus dem 3D-Drucker?

Update vom Montag, 20. November, 14.57 Uhr: Wie der Hessische Rundfunk aus Polizeikreisen erfahren haben will, soll es Hinweise darauf geben, dass der 18-jährige mutmaßliche Rechtsextremist auch im Besitz eines 3D-Druckers war, mit dem er sich eine Waffe hätte bauen können. Diese Informationen wurden bislang jedoch weder von der Polizei noch von der Staatsanwaltschaft bestätigt. Die weitere Auswertung sowie eine waffenrechtliche Prüfung dauere noch an.

18-Jähriger aus Hessen soll rechtsextremen Anschlag geplant haben

Erstmeldung vom Montag, 20. November, 10:36 Uhr: Limburg – Entging Hessen einem rechtsextremistisch-motiviertem Anschlag? Ein 18-jähriger Mann aus dem Landkreis Limburg-Weilburg steht unter dem Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat geplant zu haben.

Nach intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Hessischen Landeskriminalamts wurde am Donnerstag (16. November) ein Haftbefehl gegen den jungen Mann erlassen. Der Jugendrichter des Amtsgerichts Frankfurt ordnete zudem Untersuchungshaft an.

Teenager aus Hessen hatte in Online-Foren mit einem Anschlag gedroht

Was ist bislang über den Fall aus Hessen bekannt? Die Ergebnisse der Ermittlungen, die sich über mehrere Monate erstreckten, legen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt nahe, dass der 18-Jährige einen Anschlag auf das Leben anderer Menschen vorbereitet hat. In verschiedenen Online-Foren hatte er wiederholt damit gedroht, Menschenleben zu beenden. Die bisherigen Untersuchungen würden das Bild eines jungen Mannes mit einer tief verwurzelten, gewaltbereiten, antisemitischen und rechtsextremistischen Haltung zeichnen, heißt es.

Waffen bei mutmaßlich rechtsextremem Teenager aus Hessen sichergestellt

Am 15. November durchsuchten Ermittler der hessischen Polizei die Wohnräume des Verdächtigen. Dabei stellten sie eine Vielzahl digitaler Speichermedien, darunter Computer und Mobiltelefone, sowie Waffen und Munition sicher. Die ersten Auswertungen der beschlagnahmten Gegenstände bestätigten den Verdacht gegen den 18-Jährigen. Die weiteren Untersuchungen, einschließlich der waffenrechtlichen Prüfung, sind noch im Gange.

An den Ermittlungen und der Durchsuchungsaktion waren Beamte des Hessischen Landeskriminalamts, der Polizeipräsidien Frankfurt, Südhessen und Westhessen sowie des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz – einschließlich eines Spezialeinsatzkommandos – beteiligt. (fd, cas)

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung bearbeitet und vor der Veröffentlichung von Redakteur Florian Dörr sorgfältig geprüft.

Auch interessant

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion