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Kita-Streik in Hessen: 3000 Beschäftige legen Arbeit nieder - Einrichtungen geschlossen

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Zahlreiche Kitas in Hessen sind am Mittwoch (4. Mai) geschlossen geblieben. Am Donnerstag (05. Mai) geht die Streik-Woche in einer anderen Sparte weiter.

Update vom Mittwoch, 4. Mai, 16.34 Uhr: In Hessen haben am Mittwoch (4. Mai) Mitarbeiter von Kitas und Ganztagsschulen die Arbeit niedergelegt. Insgesamt hätten sich mehr als 3000 Menschen aus Berufen wie Erzieher und Kinderpfleger an dem Warnstreik beteiligt, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Betroffen waren Einrichtungen in Frankfurt, Hanau sowie in und rund um Kassel und Gießen. Die Streikenden trafen sich zu Kundgebungen unter anderem in Wiesbaden und Frankfurt. Auch am Donnerstag (5. Mai) soll gestreikt werden, aufgerufen sind hierzu Betreuer in Einrichtungen der Behindertenhilfe in ganz Hessen. 

Kita-Streik in Hessen: Erzieher legen heute die Arbeit nieder - Einrichtungen geschlossen

Update vom Mittwoch, 4. Mai, 9.28 Uhr: Viele Eltern in Hessen müssen am Mittwoch (4. Mai) in besonderem Maße die Nerven behalten. Hintergrund: Zahlreiche Kitas bleiben geschlossen, die Gewerkschaft Verdi hatte zum Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen.

Für Mittwoch sind mehrere Demos und Kundgebungen von Kita-Erziehern geplant. So in Frankfurt, Hanau, Gießen und Kassel.

Die bundesweit geführten Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst sind aus Sicht von Verdi bisher enttäuschend verlaufen. Die Gewerkschaft wirft den Arbeitgebern vor, noch keine konkreten Angebote in den laufenden Tarifverhandlungen gemacht zu haben. Gefordert werden bessere Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und eine bessere finanzielle Anerkennung der Arbeit in den Kitas in Hessen und bundesweit. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16. und 17. Mai in Potsdam statt.

Nächster Streik in Hessen: Kitas bleiben geschlossen

Erstmeldung vom Freitag, 29. April, 10.13 Uhr: Erzieher in hessischen Kitas legen erneut die Arbeit nieder. Vor dem Hintergrund der nächsten Tarifverhandlungsrunde Mitte Mai im Sozial- und Erziehungsdienst hat die Gewerkschaft Verdi Streiks in verschiedenen Städten in Hessen angekündigt. Nicht nur Kita-Erzieher sind aufgerufen: Zunächst sind Sozialarbeiterinnen, dann Kita-Beschäftigte und schließlich Angestellte der Behindertenhilfe an der Reihe.

Die bundesweit geführten Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst sind aus Sicht von Verdi bisher enttäuschend verlaufen. „Die Arbeitgeberseite zeigte bei den ersten beiden Verhandlungsrunden kaum Entgegenkommen. Dabei sind nachhaltige Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Entlastung und die finanzielle Aufwertung der Tätigkeiten enorm wichtig“, erklärt Gewerkschaftssekretärin Kristin Ideler, bei Verdi Hessen zuständig für Sozialarbeiter und Erzieher: „Es fehlt immer mehr Personal. Es muss jetzt gehandelt werden. Die Arbeitsbedingungen des Bestandspersonals müssen besser werden.“

Zahlreiche Kitas in Hessen dürften am 4. Mai geschlossen bleiben oder nur eine Notbetreuung anbieten. (Symbolbild)
Zahlreiche Kitas in Hessen dürften am 4. Mai geschlossen bleiben oder nur eine Notbetreuung anbieten. (Symbolbild) © Jan Woitas/dpa

Kita-Streik in Hessen im Mai 2022: Frankfurt, Gießen, Kassel, Hanau, Wiesbaden betroffen

Betroffen von den Streiks in Kitas und anderen Einrichtungen in Hessen sind erneut mehrere Städte und Landkreise.

Bereits in den vergangenen Wochen wurden Kitas und andere Einrichtungen in Hessen bestreikt.

Kita-Streik in Hessen: Verdi sah zuletzt keine Annäherung zwischen Tarifparteien

Rund 40.000 Beschäftigte in Hessen sind direkt von der Tarifauseinandersetzung im Sozial- und Erziehungsdienst betroffen. Insgesamt arbeiten hier jedoch an die 100.000 Menschen in diesem Beschäftigungsfeld. Sie kommen laut Verdi zu rund 75 Prozent aus der Kindertagesbetreuung, zu 15 Prozent aus der Sozialarbeit und zu 10 Prozent aus der Behindertenhilfe. Da sich auch Arbeitgeber außerhalb des öffentlichen Dienstes direkt am Tarifvertrag orientieren, könnten Verbesserungen auch den dortigen Beschäftigten zu Gute kommen, wie die Gewerkschaft mitteilt.

Die Tarifverhandlungen Sozial- und Erziehungsdienst im öffentlichen Dienst der Kommunen für die bundesweit rund 330.000 Beschäftigten werden zentral geführt. In der zweiten Runde Ende März hatte es laut Verdi keine Annäherung gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde findet am 16. und 17. Mai in Potsdam statt. (fd)

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