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Glatteis-Alarm in Hessen und Niedersachsen: Polizei meldet Dutzende Unfälle - DWD aktualisiert Warnung

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Eisregen und spiegelglatte Straßen in Nordhessen und Niedersachsen. Es kommt es zu zahlreichen Unfällen am Montag. Inzwischen hat sich die Lage entschärft.

+++ 14.15 Uhr: Die gefährliche Glätte sorgt für Dutzende Unfälle. In Niedersachsen kam ein Autofahrer ums Leben (siehe Update von 10.58 Uhr). Im Raum Göttingen meldete die Feuerwehr über 65 Einsätze. Die Polizei zählte über 50 Unfälle.

Derweil haben die spiegelglatten Straßen auch in Nordhessen bis zum Mittag zu rund 170 Unfällen geführt. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen kam es nur zu Blechschäden. Autofahrer waren mit ihren Pkw zumeist etwa in geparkte Wagen geschlittert oder in Straßenschilder gerutscht. Allein für die Stadt Kassel meldete die Polizei 100 Fälle. Auf den Autobahnen blieb es dagegen weitgehend ruhig.

Inzwischen hat sich die Wetter-Lage auch etwas entschärft. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat die Unwetterwarnung der Stufe 3 für Nordhessen und den Südosten Niedersachsens auslaufen lassen. Zwar wird weiterhin vor Glätte gewarnt, allerdings nur noch höchstens auf Stufe 2 der Skala. Und auch hier ist ein Ende in Sicht: Nach aktuellem Stand endet auch diese DWD-Warnung am Nachmittag. Bis zum Dienstagmorgen warnen die Wetter-Experten jedoch vor „geringer Glätte“ in allen Teilen Nordhessens und Südniedersachsen. Rund um Hannover gilt bereits jetzt keine Wetterwarnung mehr.

Blitzeis in Mecklenburg
Blitzeis in Hessen: Nach einer ersten Bilanz gab es in Nordhessen zahlreiche Unfälle. (Symbolbild) © Jens Büttner/dpa

Glatteis-Alarm in Hessen und Niedersachsen: Polizei meldet Dutzende Unfälle

+++ 10.58 Uhr: In Hessen und Niederdachsen dominiert das gefährliche Wetter. Nahezu überall ist es spiegelglatt. Das macht sich auch auf den Straßen bemerkbar. In der Nähe von Walsrode in Niedersachsen starb ein Autofahrer bei einem Unfall. Er war am frühen Montagmorgen mit einem Opel auf der A27 unterwegs, wie ein Sprecher der Polizei in Verden gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte. Er sei bei Glätte von der Straße abgekommen, gegen die Leitplanke geprallt und habe diese durchbrochen. Das Auto sei dann gegen einen Baum gefahren. Der junge Fahrer starb noch am Unfallort.

Außerdem sind bei einem Busunfall auf glatter Straße in Dreieich (Kreis Offenbach) 16 Menschen verletzt worden. Der Linienbus war am Morgen ebenfalls wegen Glatteis von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt, wie ein Sprecher der Polizei gegenüber der Deutschen-Presseagentur mitteilte.

In der Stadt und im Landkreis hat es am Montagmorgen bereits rund 90 Unfälle gegeben. Diese seien aber relativ glimpflich ausgegangen, sagt Polizeisprecherin Ulrike Schaake. Größtenteils seien Fahrzeuge in geparkte Fahrzeuge oder gegen Verkehrsschilder gerutscht.

Glatteis-Alarm in Hessen: Unterricht fällt an vielen Schulen aus - Spiegelglatte Fußwege

Update vom Montag, 19. Dezember, 6.30 Uhr: Am frühen Montagmorgen sind die Fußgängerwege und Fahrbahnen spiegelglatt. Das betrifft neben Nordhessen auch Frankfurt. Der nächtliche Regen bildete auf dem gefrorenen Boden gefährliches Glatteis. Der Meteorologe des Hessischen Rundfunk, Michael Köckritz, rät: „Wer kann, sollte zu Hause bleiben.“ Auf den Straßen, aber auch bei Bussen und Bahnen sei mit Einschränkungen und Verspätungen zu rechnen. Diese könnten sich bis in den späten Nachmittag ziehen.

Derweil haben die Kreise Lahn-Dill und Limburg-Weilburg den Präsenzunterricht an den Schulen ausgesetzt. Sollten die Schulen ohne Gefahren erreichbar sein, sei eine Notbetreuung sichergestellt, teilten die Kreise mit. Ansonsten werde laut Mitteilung Distanzunterricht angeboten.

Glatteis-Alarm in Hessen: Nina-App mit dringender Warnung - „Gefahr für Leib und Leben“

+++ 21.45 Uhr: Achtung Autofahrer: In Hessen besteht jetzt eine Wetter-Warnung vor gefährlichem Glatteis. Neben dem Deutschen Wetterdienst warnt inzwischen auch die Nina-Warnapp des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eindringlich. In der App ist zu lesen: „Gefahr für Leib und Leben durch schlagartig gefrierenden Regen“. Die Warnung gilt von Montag (19. Dezember) 02:00 Uhr bis 11.00 Uhr am Vormittag.

Die rote Warnstufe „Unwetter“ wurde ausgerufen. Folgende Maßnahmen werden laut der Nina-Warnapp empfohlen:

Glatteis-Alarm in Nordhessen: DWD veröffentlicht deutliche Warnung für mehrere Regionen

Update von Sonntag, 18. Dezember, 20.15 Uhr: Nun ist es amtlich, der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Warnung vor Glatteis nun nochmals wiederholt, und die Vorab-Unwetterwarnung damit bestätigt. In Nordhessen wie beispielsweise in Kassel und der Region wird es in der Nacht zum Montag bis mindestens 11 Uhr gefährlich glatt. Neu hinzugekommen auf der Warnliste ist der Werra-Meißner-Kreis, für diesen war keine Vorab-Meldung veröffentlicht worden. Besonders Autofahrer müssen morgen sehr aufpassen.

Für diese Regionen in Nordhessen hat der Deutsche Wetterdienst eine Warnung für Montag (19. Dezember) herausgegeben:

Glatteis-Alarm in Nordhessen: DWD veröffentlicht Vorab-Warnung für mehrere Regionen

Erstmeldung von Sonntag, 18. Dezember: Kassel – In den kommenden Tagen wird das Wetter für Autofahrer gefährlich. Der aktuelle Wintereinbruch sorgt mit seinem Schnee und Eis aktuell ohnehin schon für Probleme im Verkehr. Doch was das Wetter nun bereithält, könnte vielen noch massivere Probleme bereiten.

Denn: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit Sitz in Offenbach hat eine ganze Reihe Vorab-Warnmeldungen für Nordhessen herausgegeben. An welchen Stellen Autofahrer nun besonders aufpassen müssen, erfahren Sie hier:

Winter-Wetter in Hessen wird gefährlich: An welchen Stellen Glatteis droht

Schon in der Nacht auf Sonntag sank das Thermometer in Nord- und Osthessen auf bis zu minus 14,9 Grad, meldet der DWD. Der kälteste Ort in Nordhessen war demnach Burgwald-Bottendorf im Kreis Waldeck-Frankenberg. Am Montag (19. Dezember) kommt es dann besonders dick. Denn in der zweiten Nachthälfte setzt gefrierender Regen mit verbreiteter Glatteisbildung ein. Die Nässe kann auf den gefrorenen Böden für erhebliche Glatteisgefahr sorgen, so der DWD. Für diese Orte gilt die Vorab-Warnung vor Glatteis des Deutschen Wetterdienstes am Montag von 1 bis 10 Uhr:

Winter-Wetter sorgt für Gefahr in Nordhessen: DWD gibt Glatteis-Warnung heraus

Bei Glatteis kann das Autofahren schnell zur Gefahr werden. Wenn die Straßen glatt sind und das Auto rutscht, helfen verschiedene Tipps. Auch vor dem Losfahren bring die eisige Kälte einige Probleme mit sich. Etwa, wenn sich das Eis an den Scheiben absetzt und die Sicht versperrt. Gerade bei von innen gefrorenen Scheiben hilft jedoch ein einfacher Trick, um das Eis zu entfernen.

Im Tagesverlauf wird es dann deutlich wärmer und auch der Regen lässt nach. Laut DWD steigen die Temperaturen auf 3 bis 6 Grad. In der Nacht zum Dienstag werden Tiefstwerte von 5 bis 2 Grad erwartet, Frost gibt es dann höchstens noch im Bergland. Auch am Mittwoch zeigt sich der Winter eher von seiner entspannteren Seite. Für die Nacht zum Mittwoch werden Tiefstwerte von 8 bis 3 Grad vorhergesagt. (slo)

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