„Miteinander, füreinander“ lautete das diesjährige Thema der Schulförderaktion in Dreieich. Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse unterstützt mit dem Schulförderpreis seit 21 Jahren die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Auch dieses Jahr förderte die Stiftung der Frankfurter Sparkasse acht Schulen mit insgesamt 2350 Euro.
Die Jurymitglieder, darunter der Dreieicher Bürgermeister Martin Burlon (parteilos), und ich bekommen zahlreiche Kunstprojekte, berührende Worte und faszinierende Aktionen zu sehen. Die Wingertschule, die bereits in den Vorjahren erfolgreich an dem Projekt teilgenommen hat, ist, wie für mich schon erwartet, Sieger der diesjährigen Aktion. Bereits nach den ersten zehn Minuten zeigen sich die Jurymitglieder dort sichtlich fasziniert von den vielseitigen Kunst- und Umweltprojekten der Schulkinder. Besonders berührt mich die Bastelaktion für ein Altenheim, bei der die Kinder der Grundschule Osterkörbchen und vieles mehr an das Altenheim übergaben. Stolz zeigen sie uns die Antworten, die sie von den Senioren bekommen haben. Mit 600 Euro wird die Leistung der Wingertschule geehrt.
Sehr beeindruckt mich, dass sich offenbar die Kinder an allen Schulen sehr für Frieden einsetzen wollen. An jeder Schule treffen die Jury und ich auf Spendenaktionen, Projektwochen und Seelsorge für die Kinder, die der Krieg offensichtlich sehr mitnimmt. Besonders an den Mauern der Schule am Hengstbach ist es deutlich zu erkennen: Dort steht das Wort „Frieden“ in 130 Sprachen von Schulkindern geschrieben. Die Schulleiterin spricht von einer „Demonstration für Zusammenhalt“. Die Schule führte ebenfalls eine Spendenaktion für die Ukraine und Russland durch.
Für mich ebenfalls sehr berührend ist der Besuch der Ricarda Huch Schule. Kinder mit körperlichen und geistigen Einschränkungen singen gemeinsam mit einer anderen Klasse ein Lied von Nico Santos. Ein Bild, welches bei der Jury beinahe die Augen feucht werden lässt. Die Weibelfeldschule, die den vierten Platz belegt, heißt uns in ihrer gigantischen Bücherei Willkommen. Sie entwickelte für das Projekt „Miteinander, füreinander“ eine „AG Zukunft“ in der es um die Herstellung von natürlicher Energie geht. „Der Schule ist Sozialarbeit und die Beziehung zu den Schülern und Schülerinnen sehr wichtig“, so die Schulleiterin Susanne Strauß-Chiacchio. Außerdem versuche die Schule moderne Lektüren einzuführen, die die Schulkinder selbst aussuchen dürfen.
An der Karl-Nahrgang-Schule treffen wir auf den Cupsong, den die Lehrkräfte mit den Schülern und Schülerinnen für die Schulförderaktion eingeübt haben. Zwei junge Journalisten aus der vierten Klasse der Karl-Nahrgang-Schule erzählen uns von der Schülerzeitung, die jährlich erscheint, was die Jury ebenfalls beeindruckte. Die Schule erhält für diese Leistung ein Preisgeld von 200 Euro. Für die Jury und mich geht so ein Tag voller Eindrücke vorbei. (PJZ-Autorin Viktoria Arnspurg)