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„Feindliche und respektlose Politik“ – Viele Arztpraxen in Hessen erneut aus Protest geschlossen

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Von: Caspar Felix Hoffmann

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Wartezimmer einer Arztpraxis
Patienten warten im Wartezimmer einer Arztpraxis. © Sina Schuldt/dpa

Wer am Mittwoch (30. November) zum Arzt muss, steht vielerorts in Hessen vor verschlossenen Türen. Die Ärzte protestierten gegen Preissteigerungen und Energiekosten.

Frankfurt – In Hessen bleiben am Mittwoch (30. November) erneut zahlreiche Arztpraxen geschlossen. Mit dem zweiten Protesttag innerhalb weniger Wochen will die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KVH) nach eigener Darstellung „gegen die derzeit feindliche und respektlose Politik gegenüber der ambulanten Versorgung demonstrieren“. Erst am 26. Oktober hatten die Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten landesweit ihrem Unmut über die geplanten Sparmaßnahmen Luft gemacht.

Ärzte in Hessen protestierten gegen Preissteigerungen und Energiekosten

Die KVH-Vorstandsvorsitzenden Frank Dastych und Eckhard Starke bezeichneten am Montag (28. November) in Frankfurt den Umgang der Bundesregierung und des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) mit den niedergelassenen Ärzten als „respektlos“ und „nicht akzeptabel“. Dieses Bashing lasse man sich nicht länger gefallen. Die Reaktion der Ärzte sei deshalb vollkommen angemessen.

Die KVH fordert unter anderem einen Ausgleich der inflationsbedingten Preissteigerungen und eine vollständige Übernahme der gestiegenen Energiekosten durch die GKV. Die Ärztevereinigung riet Patienten, sich vor einem Arztbesuch am Mittwoch zu informieren. (cas/dpa)

Am Mittwoch streiken in Frankfurt und Hessen viele Ärzte mit geschlossenen Praxen gegen die Regierungs-Sparpläne. Die Versorgung der Patienten sei massiv gefährdet, warnen sie.

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