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Rheinfähre kann weiterfahren: Insolvenz wohl abgewendet

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Die Rheinfähre zwischen Nierstein in Rheinland-Pfalz und Kornsand in Hessen kann ihren Betrieb fortsetzen. Das hessische Verkehrsministerium sagte der Betreiberin finanzielle Unterstützung zu, wie eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch mitteilte. Grund dafür sei die hohe Bedeutung der Fähre für die Straßenverbindung zwischen den beiden Bundesländern, hieß es.

Nierstein/Wiesbaden - Die Summe hänge demnach noch von verschiedenen Faktoren ab, die im Dialog mit dem Unternehmen geklärt werden sollen. Zuvor hatte die „hessenschau“ darüber berichtet.

Die Rheinfähre „Landskrone“ hatte nach eigenen Angaben vor dem wirtschaftlichen Aus gestanden. „Es war kurz vor zwölf“, sagte Cornelia Dries, Geschäftsführerin der Rheinfähre. Grund dafür sei ein Passagierrückgang um zwei Drittel wegen Baustellen auf beiden Rheinseiten.

Auf hessischer Seite gibt es eine Vollsperrung der L3096 - auf rheinland-pfälzischer Seite Bauarbeiten an der B420. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hatte Entschädigungszahlungen an die Betreiberin gezahlt, um den Betrieb am Laufen zu halten.

Das hessische Verkehrsministerium hatte einen Antrag auf Entschädigung zunächst zurückgewiesen, da die gesperrte L3096 auf hessischer Seite nicht direkt zur Fähre führe. Daraufhin habe das Ministerium nach anderen Möglichkeiten der Unterstützung gesucht, hieß es.

Die Alternative zur Rheinfähre wären lange Umwege. Im Süden sind es über 20 Kilometer bis zur Rheinfähre zwischen der Verbandsgemeinde Eich und Gernsheim, Richtung Norden sind es rund 13 Kilometer bis zur Weisenauer Autobahnbrücke über den Rhein. dpa

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