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Viele Busse und Bahnen stehen am Freitag in Hessen still

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Warnstreik Verdi
Ein Transparent bei einem Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. © Paul Zinken/dpa/Symbolbild

Nutzer von Bus und Bahn müssen sich am Freitag auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat Warnstreiks im Nahverkehr angekündigt. Es steht aber nicht alles still.

Wiesbaden – Zahlreiche Bus- und Bahnlinien werden in Hessens Städten aufgrund der angekündigten Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr an diesem Freitag ausfallen. In Frankfurt stehen voraussichtlich alle U-Bahnen und Straßenbahnen für 24 Stunden ersatzlos still, wie die Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) am Mittwoch mitteilten. Demnach wird vor allem das Bestreiken der U-Bahn viele Fahrgäste „schmerzhaft treffen“. Alternativen sollen die S-Bahnen, Regionalzüge und Buslinien des Frankfurter Nahverkehrsnetzes bieten. Die seien am Freitag planmäßig unterwegs.

Auch im Stadtgebiet Kassel sollen während des Streiks am Freitag weder Trams noch Busse der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KGV) fahren. Das gelte auch für die Buslinien und Tramstrecken, die im Umland unterwegs sind, teilte die KGV mit. Pendlerinnen und Pendler müssen demnach außerdem damit rechnen, dass Regiotrams von außerhalb nur bis zum Hauptbahnhof verkehren, Fahrten durch die Innenstadt entfallen. Ausweichen könnten die Fahrgäste im Stadtgebiet auf die regionalen Zug- und Buslinien.

Voraussichtlich lahmgelegt wird auch der Stadtbusverkehr in Wiesbaden, wie die ESWE-Verkehrsgesellschaft mitteilte. Darunter fielen zusätzlich der Schülerverkehr am Freitag, die Nachtbusse von Freitag auf Samstag sowie die Gemeinschaftslinien zwischen dem benachbarten Mainz und Hessens Hauptstadt.

Ohne streikbedingte Einschränkungen dürften dagegen die Linien der Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) im Landkreis Gießen, Wetteraukreis und Vogelsberg fahren, wie ein Sprecher erklärte. Auch der Busverkehr im Landkreis Fulda soll von dem Warnstreik am Freitag verschont bleiben, wie die Nahverkehrsgesellschaft Fulda (LNG) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte. Ebenfalls nicht betroffen sei der Bus- und Bahnverkehr im Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie der Stadt Darmstadt, teilte die Nahverkehrsorganisation DADINA mit. Grund dafür seien andere Tarifverträge der Beschäftigten in diesen Gebieten.

Der Warnstreik soll der Gewerkschaft Verdi zufolge am Freitag mit Fahrplanbeginn starten und bis Fahrplanende dauern. In den Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. dpa

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