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Supermarkt brennt ab: War es die Rache eines gekündigten Mitarbeiters?

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Nachdem in Südhessen ein Supermarkt komplett abgebrannt ist, steht ein Mann vor Gericht. Laut Staatsanwaltschaft soll er das Feuer – und ein weiteres – aus Rache gelegt haben.

Lautertal – Am Ende stand ein Schaden in Höhe von mehreren Millionen Euro: Es war die Nacht zum 13. November vergangenen Jahres, als an einem Supermarkt in Lautertal (Kreis Bergstraße) ein verheerendes Feuer ausbrach. Der Laden wurde komplett zerstört. Auch die Feuerwehr konnte nicht mehr viel tun: Die Einsatzkräfte ließen das Gebäude kontrolliert herunterbrennen.

Schnell war klar: Brandstiftung ist wahrscheinlich. Und tatsächlich: Nur wenige Tage später wurde ein Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen. Der damals 26-Jährige muss sich nun wegen des Vorwurfs der Brandstiftung verantworten. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt meint: Er hat aus Rache gehandelt.

Brandstiftung im Kreis Bergstraße? Supermarkt brennt ab – Millionenschaden

Seit Montag (18. September) steht der Mann vor dem Landgericht Darmstadt. Ihm wird nicht nur zur Last gelegt, den Brand in Südhessen, sondern auch einen weiteren im Rhein-Neckar-Kreis (Baden-Württemberg) gelegt zu haben. Auch hier war ein Supermarkt betroffen. Die Folgen waren jedoch weitaus weniger gravierend als beim Fall in Lautertal.

Der Supermarkt in Lautertal (Kreis Bergstraße) brannte komplett ab.
Der Supermarkt in Lautertal (Kreis Bergstraße) brannte komplett ab. © 5vision.news

Staatsanwaltschaft: Rache als Motiv für Brandstiftung in Südhessen

Das Motiv, das die Staatsanwaltschaft Darmstadt hinter den Taten vermutet, ist Rache. Demnach war der Angeklagte in einem Supermarkt beschäftigt und hatte laut Anklage eine Kündigung erhalten. Kurz darauf waren bei den beiden Läden im Kreis Bergstraße und in Baden-Württemberg Feuer ausgebrochen.

Offenbar wurde in beiden Fällen Leergut angezündet. In Lautertal griff das Feuer auf das Gebäude über, was zu seiner kompletten Zerstörung und einem Schaden von rund zehn Millionen Euro führte. Verletzt wurde niemand. (fd)

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