Tragisches Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen: Frau aus Hessen tödlich verunglückt
Auf der Strecke von Garmisch-Partenkirchen nach München ist am Freitag ein Regionalzug entgleist. Mehr als 40 Menschen werden verletzt, fünf weitere sterben – darunter eine Frau aus Hessen.
Garmisch-Partenkirchen – Bei einem tragischen Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen sind am Freitag (3. Juni) fünf Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern des Zugunglücks in der oberbayerischen Urlaubsregion ist auch eine Frau aus Hessen. Das bestätigte ein Sprecher des Innenministeriums in Wiesbaden am Montag (6. Juni). Die Angehörigen seien informiert worden. Weitere Angaben, etwa zum Alter der Frau, wurden nicht gemacht. Zuerst hatte der Hessische Rundfunk berichtet.
Teile des Zuges waren aus noch ungeklärten Gründen entgleist. Neben den fünf Todesopfern wurden bei dem Unglück mehr als 40 Menschen verletzt. In dem Zug, der Richtung München fuhr, saßen auch viele Schülerinnen und Schüler.

Schweres Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen (Bayern): Opfer identifiziert
Die Identifizierung der Verunglückten war bereits am Sonntag weitgehend abgeschlossen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um vier Frauen im Alter von 32, 39 und 70 Jahren sowie nach bisherigen Erkenntnissen um eine 51-Jährige. Das fünfte, am Samstag geborgene Opfer sei ein Junge im Teenageralter. Auch alle Vermisstenfälle konnte die Polizei klären. Direkt nach dem Unfall war von zahlreichen Vermissten die Rede gewesen.
Die Aufräumarbeiten sind nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) auch am Montag noch in vollem Gange. Die Wagen wurden mit einem Kran auf die Straße gehoben, zerteilt und mit Lkw abtransportiert. Die Untersuchungen von Staatsanwaltschaft und Polizei zur Unfallursache liefen ebenfalls unter Hochdruck weiter. Die Soko „Zug“ soll rekonstruieren, wie es zu der Entgleisung kommen konnte.
Ermittler hatten dazu bereits am Samstag den Lokführer befragt, bislang wurden aber keine Informationen aus der Vernehmung bekanntgegeben. Wann die Strecke wieder befahrbar sein wird, ist nach Angaben der Bahn noch nicht absehbar. (iwe/dpa)