ÖPNV-Streik am Freitag in Hessen: Betroffene Städte, Busse und Bahnen im Überblick
Mit Warnstreiks liegen am Freitag Teile des ÖPNV in Hessen lahm. Wo genau sind Nutzer betroffen? Der Überblick.
Update vom Freitag, 3. März, 8.14 Uhr: In mehreren Städten geht am Freitag (3. März) wenig bis nichts beim ÖPNV. Die Gewerkschaft Verdi hatte zum ganztägigen Streik auch in Hessen aufgerufen. Doch bei weitem nicht alle Bereiche im Bundesland sind betroffen.
Betroffen sind Frankfurt, Wiesbaden und Kassel. In anderen Städten verkehrt der ÖPNV wie gewohnt. Auch die Bahn und der RMV vermeldet am Morgen keine Einschränkungen.
In Frankfurt fahren keine U- und Straßenbahnen. In Kassel bleiben laut KVG Busse und Bahnen im Depot. In Wiesbaden meldet ESWE Verkehr: „Während des Streikzeitraums wird keinerlei Busbetrieb stattfinden können; dies betrifft auch den Schülerverkehr am Freitag sowie die Nightliner-Fahrten in der Nacht zum Samstag. Vom Warnstreik betroffen ist auch die Mainzer Verkehrsgesellschaft, sodass auf allen Gemeinschaftslinien zwischen Mainz und Wiesbaden am Streiktag ebenfalls kein Verkehr stattfinden wird.“
Streik am Freitag: Einschränkungen beim ÖPNV in Hessen werden konkreter
Update vom Mittwoch, 1. März, 8.30 Uhr: Nach der Streikankündigung im ÖPNV am Freitag (3. März) wird klarer, welche Auswirkungen die Arbeitsniederlegungen in Hessen haben werden. Betroffen sind die Städte Frankfurt, Wiesbaden und Kassel.
Es ist damit zu rechnen, dass am Streik-Freitag in Frankfurt alle U-Bahn-Linien sowie Straßenbahnlinien und in Wiesbaden die Busse von ESWE Verkehr, aber auch über diese beiden Städte hinausgehende Fahrten betroffen sein werden. Die KVG in Kassel hatte ihre Kunden schon auf gravierende Einschränkungen eingestellt (siehe Update vom Dienstag, 28. Februar, 15.08 Uhr).
Zeitgleich finden in mehreren Städten „Klimastreiks“ statt. Es dürfte also nicht nur auf den Schienen, sondern auch auf den Straßen in Hessen zu Einschränkungen kommen.
Streik in Hessen: Nun soll der ÖPNV lahmgelegt werden - KVG in Kassel reagiert bereits
Update vom Dienstag, 28. Februar, 15.08 Uhr: Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag (3. März) zu Streiks im ÖPNV in Hessen aufgerufen. Betroffen sind auch die rund 800 Beschäftigten der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG). Deshalb müssen sich Fahrgäste der KVG im Stadtgebiet Kassel an diesem Tag auf gravierende Einschränkungen bei Bussen und Bahnen einstellen.

Dies wird nach Angaben der KVG auch für die Buslinien 11, 17 und 22 der KVG im Umland gelten sowie auf den Tramstrecken nach Vellmar, Baunatal und durch das Lossetal.
Streik in Hessen: Verdi ruft zu Arbeitsniederlegungen in Hessen auf
Erstmeldung vom Dienstag, 28. Februar, 14.13 Uhr: Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Hessen könnte am Freitag (3. März) weitgehend stillstehen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik aufgerufen, der neben anderen Bundesländern auch Hessen treffen soll. Welche Unternehmen in welcher Weise betroffen sein werden, ist aktuell noch unklar. Ebenso welche Auswirkungen, der Streik auf Pendler und andere ÖPNV-Nutzer haben wird.
Weitere Informationen hierzu folgen.
Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. Hier fordert Verdi gemeinsam mit dem Beamtenbund dbb für rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro im Monat. Ein bisheriges Angebot der Arbeitgeber hatten die Gewerkschaften als unzureichend zurückgewiesen. Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.
Streik in Hessen: Welche Auswirkungen auf ÖPNV in Hessen?
In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrere Streiks in Hessen gegeben. Unter anderem in Frankfurt waren dabei bereits Teile des ÖPNV betroffen. Auch am Flughafen wurde zwischenzeitlich gestreikt. Am Dienstag (28. Februar) wurde zudem etwa in Kitas in Gießen und Offenbach die Arbeit niedergelegt.
ÖPNV-Streik in Hessen: Zusammen mit globalem Klimastreik von FFF
Die Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr in Hessen am Freitag (3. März) treffen zusammen mit einem globalen Klimastreik von Fridays for Future am selben Tag. Bei Verdi heißt es dazu: „Eine Verkehrswende wird nicht möglich sein, ohne dass in die Beschäftigten ebenfalls investiert wird.“
Die von den Warnstreiks betroffenen Bundesländer sind laut Verdi neben Hessen: Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen. Hintergrund: Für die hier Beschäftigten gilt der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes im Nahverkehr (TV-N), da die Unternehmen hier in kommunaler Hand liegen, wie es bei der Gewerkschaft heißt. (fd)