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Nach Konzert-Abbruch: Helge Schneider sagt weitere Auftritte ab

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Helge Schneider - Let s lach - Strandkorb Open Air, Wiesbaden. 19.07.2021 - Helge Schneider - Let s lach beim Strandkor
Helge Schneider hat seine weiteren Konzerte beim Strandkorb Open Air abgesagt. Zuvor hatte er einen Auftritt in Augsburg abgebrochen. (Archivbild) © bobo/Imago

An Aufmerksamkeit mangelt es Helge Schneider als Entertainer freilich nicht. Nach seinem Konzertabbruch in Augsburg erregt er mit weiteren Absagen Aufsehen.

Frankfurt – Helge Schneider steht weiter im Rampenlicht, auch abseits der Bühne. Nach seinem Konzertabbruch in Augsburg hat der deutsche Komiker und Entertainer Helge Schneider* („Katzeklo“) auch seine weiteren Konzerte im Rahmen des Formats Strandkorb Open Air abgesagt. Das teilten Schneider und der Veranstalter am Dienstag (27.07.2021) mit.

Helge Schneider habe Respekt für das große Engagement des Veranstalters, der nach dem Corona*-Lockdown mit einem neuen Konzept überhaupt erst wieder Livekonzerte in größerem Rahmen vor Publikum ermöglicht habe, heißt es in der auf der Homepage von Schneider veröffentlichten Mitteilung. Für ihn persönlich passe das Format „aber leider nicht“. Damit entfällt der Auftritt am 17. September auf der Rennbahn Hoppegarten in Berlin. Betroffen sind auch die ursprünglich geplanten Konzerte am 19. August in Mönchengladbach, 27. August in Bochum, 1. September in Hartenholm (Schleswig-Holstein) und 13. September in St. Wendel (Saarland).

Nach Konzert-Abbruch in Augsburg: Helge Schneider sagt weitere Auftritte ab

Am vergangenen Freitag (23.07.2021) hatte der 65-jährige Helge Schneider sein Konzert beim Strandkorb Open Air in Augsburg abgebrochen, nachdem er sich über rege Bewegung der bedienenden Gastronomiebetreiber im Publikum echauffierte. „Das macht wirklich keinen Spaß. Man kriegt keinerlei Kontakt zum Publikum. Hier laufen auch andauernd Leute rum. (...) Bitte habt Verständnis dafür: Ich als Künstler kann unter diesen Umständen überhaupt nichts mehr machen“, sagte er zu den Besuchern. Und weiter: „Also ich breche die Strandkorb-Konzerte an dieser Stelle ab. Es tut mir sehr leid. Vielleicht könnt Ihr Euer Geld wiederkriegen.“

Bevor er die Bühne in Augsburg zügig verließ, fügte der extravagante Entertainer noch hinzu: „Das System ist einfach fadenscheinig und dumm.“ Diese Aussage Helge Schneiders heizte die Gerüchte an, dass der Komiker damit Kritik an den geltenden Corona-Auflagen äußerte. Schließlich hatte auch Sängerin Nena bei einem Auftritt gegen die Corona-Hygieneregeln gewettert. Die Vermutungen, dass es sich bei Schneiders Aussage tatsächlich um Kritik an den Corona-Regelungen handele, wies Helge Schneider allerdings bereits zurück.

Inzwischen ist bekannt, dass Karten für das abgebrochene Augsburg-Konzerte sowie für sämtliche abgesagten Auftritte Schneiders bei den jeweiligen Verkaufsstellen zurückgegeben werden können. Auf der Homepage von Helge Schneider heißt es zudem, dass sich Künstler und Veranstalter des Strandkorb Open Airs auf „eine gemeinsame Spende in Höhe von 20.000 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geeinigt“ haben. Dies solle verdeutlichen, „dass der finanzielle Aspekt genauso wenig im Vordergrund der Entscheidung stand wie eine etwaige Kritik am Strandkorb Veranstaltungsformat“. Die Gespräche zwischen den beiden Parteien seien von „beiderseitigem Respekt und Verständnis“ geprägt gewesen. (yw/dpa) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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