Twitter-Nutzer fordern Streichung von Trump-Szene aus Kultfilm – Hauptdarsteller äußert sich begeistert

Donald Trumps Widerstand gegen den Wahlsieg von Joe Biden führte zu einer Diskussion auf Twitter. Viele schlagen vor, den Präsidenten aus einem Kultfilm zu streichen.
Den Sieg von Joe Biden in der Präsidentschaftswahl 2020 erkennt Donald Trump bis dato nicht an. Ein Verhalten, das seine Anhänger letztendlich zum Sturm auf das Kapitol motiviert haben soll. Obwohl der 45. Präsident der Vereinigten Staaten kurz vor dem Ende seiner Amtszeit steht, sorgten seine Worte und Taten in den letzten Tagen für ordentlich Diskussionsstoff. Weltweit sind unzählige Menschen entsetzt. Was könnte man nur tun, um Trump Einhalt zu gebieten? Ein Impeachment-Verfahren* wäre ein Weg, den amerikanische Politiker für richtig halten.
Film-Fans hingegen haben eine andere Möglichkeit ausfindig gemacht, ein Zeichen gegen Trump zu setzen. Im Kultklassiker „Kevin – Allein in New York“ taucht der Politiker für wenige Sekunden auf. Mehrere Twitter-Nutzer schlagen nun vor, ihn aus dem Film herauszuschneiden. Selbst Hauptdarsteller Macaulay Culkin gibt zu, an diesem Gedanken Gefallen zu finden.
„Kevin – Allein in New York“ aktuell auf Disney+ – bald schon ohne Donald Trump?
Wer sich die Komödie von 1992 noch einmal ansehen möchte, findet sie aktuell auf Disney+. Ob der Streamingdienst wohl bald schon eine Trump-freie Version von „Kevin – Allein in New York“ zur Verfügung stellen wird? Aktuell haben die Macher dieser Möglichkeit trotz hitziger Diskussionen im Netz noch nicht zugestimmt. Weit hergeholt ist der Plan aber nicht: 2019 hat ein kanadischer TV-Sender die besagte Szene schon einmal aus dem Film entfernt. Kurz darauf folgte auch bereits eine Reaktion von Trump.
Wie ein Ersatz für den Politiker aussehen könnte, haben Twitter-Nutzer übrigens bildlich zur Schau gestellt. So wäre beispielsweise ein holografische Gestalt denkbar, mit der Kevin in einem New Yorker Hotel spricht:
Wie The Hollywood Reporter berichtet, sollen weitere User die „Star Wars“-Figur Jabba der Hutte als neuen Charakter im Film vorgeschlagen haben. Oder wie wäre es stattdessen mit „Der Pate“-Hauptfigur Don Corleone (Marlon Brando)?
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„Kevin – Allein in New York“-Schauspieler stimmt einer Streichung der Trump-Szene zu
Kevin-Darsteller Macaulay Culkin scheint die Idee jedenfalls zu gefallen. Auf Twitter antwortete er mehreren Nutzern mit zustimmenden Worten wie „bravo“ oder „da bin ich dabei“. Womöglich hat Culkin auch noch die seltsamen Umstände im Kopf, die in erster Linie zum Trump-Auftritt führten. In einem Interview mit dem Magazin Insider verriet Regisseur Chris Columbus, dass der US-Präsident damals einen Auftritt im Film forderte. Nur dann hätte er dem Team erlaubt, in seinem Hotel zu drehen: „Wir haben die Kosten für den Dreh bezahlt, doch dann meinte Trump: ‚Ihr könnt den Drehort nur nutzen, wenn ich im Film vorkomme.‘ Also haben wir zugestimmt, ihn im Film einzubinden. Als wir uns die Szenen im Nachhinein ansahen, passierte etwas sehr komisches: Die Leute haben gejubelt, als Trump auf dem Bildschirm erschien. Also sagte ich zu meinem Cutter: ‚Lasst ihn im Film. Es ist eine Szene fürs Publikum.‘ Aber er hat sich seinen Platz im Film mehr oder weniger auf gemeine Weise erkämpft.“ (soa) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.
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