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Zuschauer zerreißen neue „He-Man“-Serie von Netflix

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Die Netflix-Serie „Masters of the Universe: Revelation“ erhielt viele schlechte Bewertungen von den Zuschauern. Schuld daran ist ein inhaltliches Detail.

Es hat so gut angefangen: Als der erste Trailer zur Serie „Masters of the Universe: Revelation“ online ging, konnten sich viele Fans von He-Man & Co. vor Freude gar nicht halten. Netflix* hat sich dazu entschieden, einen wahren Zeichentrick-Klassiker zurück auf den Bildschirm zu bringen. Mit dem 80er-Song „Holding Out for a Hero“ von Bonnie Tyler untermalte der Streamingdienst die Szenen im Trailer – und dabei sollen manchen Zuschauern gar die Tränen gekommen sein.

Die brandneue Serie war von Anfang an erfolgsverdächtig. Umso überraschter dürfte der ein oder andere über die finalen Zuschauerbewertungen sein, die nach der Veröffentlichung der 1. Staffel eingetrudelt sind. Diese fallen nämlich erstaunlich schlecht aus. Dabei stehen vor allen Dingen die Handlung sowie die ausgewählte Hauptfigur in Kritik.

„Masters of the Universe: Revelation“ auf Netflix: Kritiker lieben es – die allgemeine Zuschauerschaft ist enttäuscht

Zunächst sei erwähnt, dass jedes künstlerische Werk nicht von Vornherein gut oder schlecht ist. Die Ansichten sind verschieden, entsprechend haben auch viele Zuschauer Gefallen an „Masters of the Universe: Revelation“ gefunden. Dazu gehören beispielsweise jede Menge professionelle Filmkritiker, die auf Rotten Tomatoes hohe Punktzahlen vergaben. Der durchschnittliche Kritiker-Score liegt dort bei erstaunlichen 95 Prozent von möglichen 100 Prozent (Stand: 27. Juli 2021). Im Vergleich dazu fiel der allgemeine Zuschauer-Score sehr schlecht aus. Hier kam die Serie gerade einmal auf 33 Prozent (Stand: 27. Juli 2021).

 Eine Szene der Netflix-Serie „Masters of the Universe: Revelation“ mit Bösewicht Skeletor.
Die Netflix-Serie „Masters of the Universe: Revelation“ wurde von den professionellen Kritikern gelobt. Viele Zuschauer sind aber ganz anderer Meinung. © Netflix

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„Masters of the Universe: Revelation“ auf Netflix: Gründe für die negativen Bewertungen

Ein ähnliches Bild ergibt sich mit Blick auf die Film-Datenbank IMDb: Dort erreichte „Masters of the Universe: Revelation“ am 27. Juli 2021 durchschnittliche 4,8 von 10 möglichen Sternen. In den Rezensionen wird deutlich, wo genau es gehapert hat: Kritisiert wird vor allen Dingen die Wahl der Hauptfigur. Mit „Masters of the Universe“ bringen viele langjährige Fans insbesondere He-Man in Verbindung. Dieser spielt in der Serie aber nur eine Nebenrolle. Stattdessen fokussierten sich die Macher auf die Heldin Teela.

Das sei besonders ärgerlich, weil die Trailer zur Serie viele Szenen mit He-Man zeigen. Auf dem ersten Blick ist also nicht einmal ersichtlich, dass Teela wesentlich mehr „Screentime“ abgreift. „Ich habe nichts gegen eine Geschichte, die sich nur um Teela dreht, allerdings wäre es besser gewesen, wenn die Macher auf diese Tatsache deutlich hingewiesen hätten“, schreibt ein IMDb-Nutzer. Grundsätzlich scheinen viele Zuschauer kein Problem mit Teela zu haben. Für Aufreger sorgt jedoch die Tatsache, dass He-Mans untergeordnete Rolle nicht von Vornherein kommuniziert wurden. Serien-Macher Kevin Smith muss deshalb Vorwürfe der Irreführung über sich ergehen lassen. Zudem haben einige Zuschauer das Gefühl, er würde einer feministischen Agenda folgen, da nun Teela anstatt He-Man im Rampenlicht steht.

Zu bedenken gilt allerdings, dass es voraussichtlich einen 2. Teil der Serie geben wird. Mit etwas Glück konzentriert sich die Handlung in den kommenden Folgen eher auf He-Man als auf Teela. (soa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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