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Analoge Spiele

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© Salome Roessler

Wer mit seiner Verweigerung nur lange genug durchhält, liegt irgendwann wieder im Trend. Zumindest wenn er es spielerisch angeht. Wie der zuständige Branchenverband mitteilt, boomen analoge

Wer mit seiner Verweigerung nur lange genug durchhält, liegt irgendwann wieder im Trend. Zumindest wenn er es spielerisch angeht.

Wie der zuständige Branchenverband mitteilt, boomen analoge Spiele nämlich gerade – immer mehr Kunden fragen nach Familien-, Party und Aktionsspielen. Entweder, weil sie nicht mehr wissen, was sie mit Angehörigen und Freunden sonst anfangen sollen. Nachher kommt es noch so weit, dass sie einfach nur mit ihnen reden! Oder weil es viel lustiger ist, andere analog zu besiegen, als sie immer nur im Internet abzuhängen. Schließlich lässt sich da ihr frustrierter Gesichtsausdruck viel besser genießen.

Möglicherweise gibt es aber auch analoge Spiele, die noch gar nicht als solche anerkannt wurden. So ist etwa das Spiel „Schwarzer Peter“ in vielen Partnerschaften angesagt. Kinder im Teenageralter laden ihre Eltern gern ein zum „Mensch ärgere dich doch“. Das zu Recht beliebte Beamten-Mikado funktioniert auch ohne Computer immer noch gut. Und manche kombinieren auf dem Weg zur Karriere sogar erfolgreich verschiedene Spielarten: Sie setzen andere geschickt schachmatt, zeigen Patience, wenn es Mau-mau läuft. Aber sie lassen sich vor allem nicht in die Karten gucken, damit keiner weiß, was gespielt wird.

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