Problem-Storch nervt ein ganzes Dorf

Wer einen Storch sieht, freute sich bisher. Doch diese Zeiten sind vorbei – jedenfalls im brandenburgischen Dorf Glambeck. Dort geht ein Problem-Storch den Bewohnern auf die Nerven, weil er Autos,
Wer einen Storch sieht, freute sich bisher. Doch diese Zeiten sind vorbei – jedenfalls im brandenburgischen Dorf Glambeck. Dort geht ein Problem-Storch den Bewohnern auf die Nerven, weil er Autos, Fensterscheiben und alles, was sonst noch spiegelt, attackiert. Der Vogel sieht nämlich in seinem Spiegelbild einen Rivalen. Da sage noch jemand, dass Männchen keinen Stress haben.
Aufgestachelt hat ihn wohl, dass in dem Dorf ein brütendes Storchenpärchen lebt und er bei der Vogeldame ebenfalls gern zum Zuge käme. Er ist offensichtlich sehr hormongesteuert“, folgert die Storchenexpertin Nadine Bauer vom Naturschutzbund (Nabu) Deutschland. Völlig unwahr ist allerdings, dass sich nach dem sinnlos attackierenden Tier eine ähnlich klingende Politikerin benannt hat. Denn die hieß schon vorher so und hat einen Adelstitel.
Im tierischen Storch-Fall jedenfalls siegte nun die Aggression: Das vorher im Ortsnest lebende Storchenmännchen ergriff die Flucht, der Problem-Storch konnte das Weibchen besuchen. Und hoffentlich sagt jetzt kein Dorfbewohner vor Überraschung: „Da brat mir einer einen Storch!“
(pro)