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Allzu menschlich: Bacon und Freud in der Tate Britain

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Sie fingen das Leben auf kraftvolle und rohe Art ein. Das wirkte auf viele anfänglich schockierend. Inzwischen sind Francis Bacon und Lucian Freud längst zu Klassikern geworden.

London (dpa) - Die Galerie Tate Britain in London widmet sich den Schlüsselwerken der bahnbrechenden modernen Meister Lucian Freud, Francis Bacon und Frank Auerbach sowie ihrer Zeitgenossen und Vorläufer.

Die Ausstellung mit dem Titel «All Too Human, Bacon, Freud and a Century of Painting Life» soll zeigen, wie ihr zunächst als «brutal und schockierend» empfundener Stil in Wahrheit die Auseinandersetzung mit den «nackten Fakten des Lebens» reflektierte.

«Ihre Kunst fing persönliche Erfahrungen ein und destillierte rohe Gefühle durch die Nutzung von Farbe», hieß es in der Tate. Die Ausstellung mit rund 100 Werken läuft vom 28. Februar bis zum 27. August.

Nachgezeichnet wird die Beeinflussung der Künstler der sogenannten Londoner Schule durch Maler wie Walter Sickert und Chaim Soutine, sowie durch Lehrer wie William Coldstream und David Bomberg. Ihre «kraftvolle Art, das Leben auf der Leinwand einzufangen», setze sich in zeitgenössischen Künstlern wie Paula Rego, Jenny Saville und Cecily Brown fort, wird erklärt.

Freud, der 2011 in London starb, wird mit dem Satz zitiert: «Ich will, dass die Farbe so funktioniert wie das Fleisch.» Viele der gezeigten Werke, darunter ein Freud-Porträt von Bacon, sind erstmals in der Öffentlichkeit zu sehen. Die Ausstellung wird anschließend in Budapest gezeigt.

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