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Blutige Auseinandersetzungen

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Der Erste Mai ist als „Tag der Arbeit“ in Deutschland und vielen anderen Ländern heute ein gesetzlicher Feiertag. Seine Wurzeln liegen in Australien und den USA.

Der Erste Mai ist als „Tag der Arbeit“ in Deutschland und vielen anderen Ländern heute ein gesetzlicher Feiertag. Seine Wurzeln liegen in Australien und den USA. So rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung für den 1. Mai 1886 zum Generalstreik auf. Das Ziel war hierbei die Durchsetzung des Achtstundentags. Hierbei lehnten sich die Amerikaner an eine Massendemonstration in Australien im Jahr 1856 an, auf der ebenfalls der Achtstundentag gefordert worden war. Die Arbeitgeber reagierten vor allem in Chicago mit Massenaussperrungen von Arbeitnehmern und setzten Streikbrecher ein. Insgesamt gelang es jedoch den Arbeitgebern nicht, genügend Arbeitskräfte zu finden, die Arbeiter blieben überwiegend solidarisch. Der Streik weitete sich auf mehrere Tage aus. Am 3. Mai kam es bei einer Kundgebung zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen demonstrierenden Arbeitern und der Polizei sowie am Folgetag bei weiteren Protesten zu einem nie restlos geklärten Bombenwurf, dem viele Menschen – Demonstranten und Polizisten – zum Opfer fielen.

Zum Gedenken an die Opfer in Chicago („Haymarket Affair“) wurde der Erste Mai auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale 1889 zum internationalen „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen und am 1. Mai 1890 zum ersten Mal als solcher begangen. ak

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