Lohnerhöhung statt Einmalzahlung gefordert: Verdi kündigt neuen Streik im Einzelhandel an
Die Angestellten im Einzel- und Versandhandel streiken am Freitag, 9. Juni. Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und den Arbeitgebern haben zu keiner Einigung geführt
Darmstadt - Die Gewerkschaft Verdi erklärt in einer Pressemitteilung vom Mittwoch, 7. Juni, dass aufgrund der fehlenden Bereitschaft zu einer Gehaltssteigerung neue Streiks im Einzel- und Versandhandel unter anderem in Darmstadt geplant werden. Die Forderung war 2,50 Euro mehr pro Stunde gewesen, die Arbeitnehmer wollten den Streit um diese Steigerung mit einer Einmalzahlung beilegen.
„Die Arbeitgeber müssen offenbar lernen, dass es bei einer aktiven Tarifpolitik nicht um einmalige Zahlungen, sondern um eine dauerhaft wirkende Erhöhung der Gehälter, Löhne und Ausbildungsvergütungen geht“, äußerte sich Marcel Schäuble, Landesfachbereichsleiter Handel der Verdi Hessen und Verhandlungsführer für den hessischen Einzel- und Versandhandel.

Gewerkschaft Verdi plant Streik und fordert Gehaltssteigerung - Demonstration in Darmstadt
Beteiligt am Streik sind unter anderem Angestellte folgender Unternehmen: Esprit, Galeria Karstadt Kaufhof, H&M, Ikea, Kaufland, Douglas, Primark, Rewe, Penny und Zara.
Am Tag des Streiks (9. Juni) wird es in Darmstadt eine Demonstration ab dem Gewerkschaftshaus mit anschließender Kundgebung auf dem Friedensplatz geben. (tab)