Haus nach Brand im Dachgeschoss unbewohnbar - Zwei Verletzte

Großeinsatz für die Feuerwehren aus Oberursel, Steinbach und Kronberg am Dienstagabend: Sie wurden zu einem Wohnungsbrand im Oberurseler Stadtteil Weißkirchen gerufen. Und auch das Technische Hilfswerk musste in der Nacht noch an der Unglücksstelle eingreifen.
Der Tag vor dem Feiertag war für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Weißkirchen arbeitsreich: Er begann gegen 6 Uhr mit einem Einsatz an einem brennenden Auto in der Feldgemarkung (siehe kleinen Text) und endete erst nach Mitternacht mit einem Brand in der Oberurseler Straße, bei dem zwei Menschen verletzt wurden.
Dort stand am Dienstagabend die Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in Flammen: Ein Großfeuer, zu dem außer den Weißkirchener Brandbekämpfern auch die freiwilligen Feuerwehren aus Oberursel-Mitte und Stierstadt, Steinbach und Kronberg alarmiert wurden, ebenso das Rote Kreuz und die Polizei.
Zwei Drehleitern
Als die ersten Wehrleute gegen 20.30 Uhr an der Einsatzstelle eintrafen, waren die Flammen bereits weithin zu sehen und schlugen aus dem Fenster. Mit mehreren Rohren und von zwei Drehleitern aus brachten die Wehrleute das Feuer unter Kontrolle und bekämpften es – inklusive „Verlängerung“: Als der Brand eigentlich schon gelöscht schien, schlugen plötzlich doch noch mal Flammen durch das Dach.
Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehrleute hatte sich das Feuer von der Wohnung auf Teile des Daches ausgebreitet. Noch in der Nacht zum gestrigen Feiertag rückte das Technische Hilfswerk aus Hofheim an, um das beschädigte Dach des Mehrfamilienhauses zu sichern.
Elf Menschen umquartiert
„Das Gebäude ist infolge des Brandes unbewohnbar“, teilte die Polizei gestern mit. Auf Nachfrage dieser Zeitung hieß es vonseiten der Polizeistation Oberursel, dass elf Menschen betroffen seien. Sie wurden vom Roten Kreuz betreut und schließlich anderweitig untergebracht. Zwei Bewohner des Hauses erlitten Verletzungen, eine Person wurde in ein Krankenhaus gebracht. Auch die Anwohner der umliegenden Häuser wurden aufgrund der Rauchentwicklung „beeinträchtigt“, wie die Polizei gestern mitteilte.
Bleiben die Fragen nach der Ursache des Brandes und dem Sachschaden. Was das Feuer ausgelöst hat, sei noch unbekannt, und die Höhe des Sachschadens stehe noch nicht fest, sagte die Polizei gestern. Die Ermittlungen dauerten noch an.
Was Oberursels Stadtbrandinspektor und Einsatzleiter Holger Himmelhuber am Dienstagabend ärgerte, waren parkende Autos, die so auf beiden Seiten der Oberurseler Straße abgestellt waren, dass den Feuerwehrfahrzeugen die Zufahrt erschwert wurde. Die Leute sollten mal darüber nachdenken, wie sie ihre Autos abstellen, appellierte Himmelhuber. Sprich: Daran denken, dass im Ernstfall Retter durchkommen müssen.
(red)
An einem Flüchtlingsheim in Oberursel ist die Polizei momentan mit einem Großaufgebot vor Ort. Es soll Verletzte geben.