Für die Sanierung kommen elf Restauratoren aus Thailand

Thai Salas im Homburger Kurpark sollen 2024 überarbeitet werden
Bad Homburg -50 000 Stück Blattgold geben der Thai Sala im Herzen des Kurparks ihren Glanz. Doch wenn man genau hinschaut, ist dieser Glanz verblasst. An einer der Säulen sieht das Gold auf einer größeren Fläche wie abgekratzt aus. Betreten darf man die Plattform schon seit Längerem nicht mehr.
Doch der siamesische Tempel soll in Bälde restauriert werden, sagt Kurdirektor Holger Reuter auf Nachfrage - und ebenso die zweite Thai Sala am Weinbergsweg. Das sei, gemeinsam mit dem thailändischen Königshaus und dem Konsulat des südasiatischen Landes, seit Längerem geplant, jedoch sei dann die Corona-Pandemie dazwischen gekommen, in der die Restauratoren nicht aus Thailand ausreisen konnten.
Denn die Sanierung behält sich das dortige Königshaus selbst vor. „Elf Mitarbeiter sind in Planung“, weiß Reuter. Das Material lagere bereits in Containern in Bangkok. 2024 geht es los“, so der Kurdirektor. Auch einen Großteil der Kosten werde das Königshaus tragen.
2002 wurde die Thai Sala zuletzt restauriert. Dabei trugen Mitarbeiter der „Abteilung für schöne Künste“ des thailändischen Erziehungsministeriums 50 000 Stück Blattgold neu auf, beseitigten Verschleißspuren an den vier Säulen, hängten fehlende Windglöckchen wieder auf, ersetzten Glassteine und Spiegelchen.
Das Pagodenbauwerk steht seit 1913 im Kurpark; es war ein Geschenk des Siam-Königs Chulalongkorn, der sich 1907 hier bei einem Kuraufenthalt von diversen Leiden geheilt fühlte. Genau 100 Jahre später schenkte das Königreich der Kurstadt 2007 den zweiten Tempel. ahi