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Im Sportzentrum Süd bleiben große Sprünge möglich

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Von: Harald Konopatzki

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Stadtverordnetenvorsteher Dr. Alfred Etzrodt, Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak, Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Ortsvorsteherin Yvonne Velten (alle CDU) und David Ohl (v. li.), der den Richtspruch hielt.
Stadtverordnetenvorsteher Dr. Alfred Etzrodt, Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak, Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Ortsvorsteherin Yvonne Velten (alle CDU) und David Ohl (v. li.), der den Richtspruch hielt. © hko

Die Eröffnung der „Doppel-Wumms-Halle“ ist für das zweite Quartal 2024 geplant.

Bad Homburg -Den „Schwingtest“ hat die Decke zwischen den beiden Dreifeld-Hallen des Sportzentrums erst kürzlich bravourös bestanden: 20 Tester hatten sich nach Kräften bemüht, die Beton-Konstruktion, die auf 28 Meter langen Stahlverbundträgern ruht, durch kraftvolle Sprünge in Schwingung zu versetzen. Die Messergebnisse, so verriet Fachbereichsleiter Enzo Spadano beim Richtfest, hätten bewiesen: Es braucht keine zusätzlichen Maßnahmen zur Stabilisation. Eine Nachricht, die freudig zur Kenntnis genommen wurde - auch von Oberbürgermeister Alexander Hetjes (CDU), der beim Richtspruch erklärte: „Wir können froh sein, dass wir das Sportzentrum Süd vor der Finanzkrise in Angriff genommen haben.“ Rund 26 Millionen Euro investiert die Stadt in die Doppelstock-Halle, die außerdem über einen Gymnastikraum verfügt, der auch als Veranstaltungsraum für bis zu 200 Personen genutzt werden kann. Durch das Foyer geht es künftig direkt zum oberen Rand der Tribüne für bis zu 350 Zuschauer. Durch das „Versenken“ der unteren Halle werde der Bau später nur einen Meter höher sein als die ursprüngliche Albin-Göhring-Halle.

Das „ambitionierte Konzept“ sei die „ideale Lösung für die Stadt, der Platz wird optimal ausgenutzt“, so Hetjes, der von einem „Quantensprung“ für den Sport in der Kurstadt sprach. Es gebe nun reichlich Platz für die Sportler, auch der Zugang zu Sportplatz und Laufbahn werde verbessert. Man freue sich auf das Sportzentrum „für die Bad Homburger Vereine - natürlich vor allem für die Ober-Eschbacher“, sagte Hetjes mit einem Augenzwinkern in Richtung Ortsvorsteherin Yvonne Velten (CDU). Die bekennende Handball-Anhängerin zeigte sich von dem Baufortschritt beeindruckt. Sie könne es gar nicht abwarten, bis wieder Spiele in Ober-Eschbach stattfinden können. Auch die Vereine, etwa die Aale Eschbächer als Ausrichter der Kerb, profitierten von der Infrastruktur und den Räumlichkeiten.

Velten betonte mit Verweis auf das einstimmige Votum des Ortsbeirats zur Namenswahl: „Wir stehen hier an der neuen Albin-Göhring-Halle.“ Die wird zumindest einen Teil des Sportzentrums bilden. Dabei gibt es seit dem Richtfest noch einen weiteren, inoffiziellen Namensvorschlag: „Doppel-Wumms-Halle“, wie Hetjes das Projekt nannte, hat auch was . . .

So oder so: „Wichtig ist auf’m Platz“ lautet eine Fußballer-Weisheit - und bei einer Doppel-Dreifeldhalle stehen davon bald sechs zusätzliche und dringend benötigte Plätze zur Verfügung. Wobei sich das „bald“ konkretisiert. „Wir gehen aktuell von einer Eröffnung im zweiten Quartal 2024 aus“, so Spadano. Ursprünglich sollte die Halle Ende 2023 stehen. Er habe zwar lange gehofft, den Verzug noch aufholen zu können, „aber nachdem wir zehn Jahre über Sanierung oder Neubau diskutiert haben, ist der Verzug nicht schlimm“. Er sei mit dem Verlauf der Arbeiten zufrieden. Zumal in der Zwischenzeit diverse Krisen die Bauwirtschaft durcheinandergewirbelt und alle Gewerke zu kämpfen hätten. Man sehe nun auch, dass es „ziemlich groß“ werde, „das hat man mir im Ortsbeirat ja nicht geglaubt“, sagte Spadano schmunzelnd und erklärte: „Der Bau hat eine ähnliche Dimension wie damals die Feuerwache Mitte an der Dietigheimer Straße.“ Nachdem der Rohbau nun abgeschlossen ist, wird im zweiten Quartal das Dach fertiggestellt. „Dann folgen Fenster, Fassaden und der Innenausbau“, so Spadano.

Die obere Trainingshalle präsentiert sich noch im „Cabrio-Look“. Derzeit wird das Dachgebälk vervollständigt.
Die obere Trainingshalle präsentiert sich noch im „Cabrio-Look“. Derzeit wird das Dachgebälk vervollständigt. © hko
Die untere Halle, hier der Bereich, in dem die Gäste zur Tribüne können, lässt sich schon gut als solche erkennen.
Die untere Halle, hier der Bereich, in dem die Gäste zur Tribüne können, lässt sich schon gut als solche erkennen. © hko

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