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»Die Musik hat uns gefehlt«

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Dr. Andrea Stieneke-Gröber (links) überreicht dem Vorsitzenden des Männergesangvereins 1871 Oberreifenberg, Reinhold Herr, die Jubiläumsurkunde des Deutschen Chorverbandes und des Landes Hessen. © Red

Oberreifenberg . »Es wird Zeit, dass wieder Chorona statt Corona im Vordergrund steht«, schrieb Schirmherr und Landrat Ulrich Krebs (CDU) in seinem Grußwort zur Festschrift »150 Jahre MGV 1871 Oberreifenberg«. Während der Akademischen Feier am Freitagabend spürten er und weitere geladene Gäste beim Auftritt des gemischten Chores Chorona Reifenberg, was in der Pandemiezeit gefehlt hat.

So war Bürgermeisterin Julia Krügers (CDU) froh, dass der moderne und lebendige Chor unter der Leitung von Christian Hauck jetzt wieder feiern und singen kann. Zusammen mit den »Sunday Swingers« aus Ober-Eschbach, die ebenfalls von Hauck dirigiert werden, erklang ein ausdrucksstarkes »Viva la Vida«.

Mehrfach durch schwere Zeiten

Von Andrea Stieneke-Gröber, der Vorsitzenden des Sängerkreises Hochtaunus, erhielt Vorsitzender Reinhold Herr Jubiläumsurkunden des Deutschen Chorverbandes und des Landes Hessen. Sie betonte, dass der Chor immer durch schwierige Zeiten gegangen ist. In seinem Rückblick erinnerte Herr daran, wie aus zwei Männerchören in Oberreifenberg einer wurde. Aus dieser Blütezeit des Oberreifenberger Chorgesangs ehrte er Reinhold Ochs, der dem Verein seit 65 Jahren treu ist.

Als beim MGV in Ober- wie in Niederreifenberg die Sängerzahlen drastisch sanken, probierten es die Reifenberger Männer mit einer Chorgemeinschaft. Kurz darauf bildete sich ein Frauenchor. Und es kam, was kommen musste, analog zur allgemeinen Entwicklung. Als 2007 der Männerchor nicht mehr alleine singfähig war, traten Männer und Frauen als gemischter Chor Chorona auf. Der sicherte seine Existenz durch den Wechsel von der klassischen zur modernen Chorliteratur und erregte über die Grenzen der Großgemeinde Schmitten hinaus Aufmerksamkeit mit seinen Projekten.

Seit Anfang des Jahres gibt es auch wieder einen Jugendchor. »Ihr seid ein Verein, der sich immer wieder aufrappelt«, zollte Peter Bamberg dem Jubelverein seinen Respekt. Nach dem kurzweiligen Programm knallten zur Feier des Tages die Sektkorken.

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