1. Startseite
  2. Region
  3. Hochtaunus

»Ein Volksfeind«

Kommentare

ualoka_volksfeind_kh_140_4c
von Henrik Ibsen. Premiere ist am Samstag, 17. Juni. © Red

Bad Homburg. Die Proben für die nächste Inszenierung der Volksbühne Bad Homburg sind in vollem Gange. Mit großem Ensemble wird »Ein Volksfeind« von Henrik Ibsen einstudiert.

Ein Umweltskandal, eine Zeitung, die nicht objektiv berichtet und tobende Wutbürger - was hochaktuell klingt, war letztes Jahr 140 Jahre alt und stammt aus der Feder von Henrik Ibsen. Wahrheit, Freiheit, Verantwortung und Macht sind die zentralen Themen seines gesellschaftskritischen Dramas.

In einem beschaulichen Kurbad irgendwo in Europa entdeckt der Badearzt Tomas Stockmann, dass das Wasser verseucht ist, und drängt auf Abhilfe. Sein Bruder, der Bürgermeister des Städtchens, warnt dagegen vor den finanziellen Folgen für den Kurort. Der Bruderzwist zieht größere Kreise. Stockmanns Familie, die Presse und der Vertreter des Bürgertums beziehen Positionen, bilden Fronten und wechseln sie, bis die Situation aus dem Ruder läuft.

Im Mittelpunkt der Inszenierung von Anette Quentel, die bislang vor allem in Frankfurt tätig war, steht der Konflikt zweier Brüder mit ähnlichem Temperament, aber unterschiedlichen Wertvorstellungen. Der eine macht sich das Machtgefüge der Kleinstadt zunutze, der andere wird zum Spielball. Das ist manchmal tragisch, manchmal dramatisch, aber oft auch komisch. Denn was lässt uns mehr schmunzeln als Menschen, die sich selbst zu ernst nehmen. Und davon gibt es in »Ein Volksfeind« so einige. »Wer für Freiheit und Wahrheit kämpft, sollte dabei nie seine beste Hose tragen!«

Mit einem 20-köpfigen Ensemble ist »Ein Volksfeind« eine der bislang größten Inszenierungen der Volksbühne Bad Homburg, die jedes Jahr vier Stücke für Erwachsene und ein Märchen auf die Bühne des Kurtheaters bringt.

Premiere ist am 17. Juni um 20 Uhr im Kurtheater Bad Homburg. Weitere Aufführungen folgen am 18. Juni um 15 Uhr und am 20. Juni um 20 Uhr.

Karten für 18 und 15 Euro (zzgl. Vorverkaufsgebühr) gibt es bei Touristinfo & Service im Kurhaus Bad Homburg, über www.frankfurt-ticket.de oder an der Theaterkasse, die jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn öffnet. red

Auch interessant

Kommentare