1. Startseite
  2. Region
  3. Hochtaunus

Orion klärt technische Details für die künftige Volkssternwarte Hochtaunus

Kommentare

Der Vorstand der AG Orion schaute sich die AllSky-Kuppel genau an. Von links: Oliver Debus, Jugendwart, Michael Feiler, Pressewart, Wolfgang Voigt, Vorsitzender, Christian Schmitz, 2. Vorsitzender, Bernhard Strauch, Astrofotografie-Spezialist und Reinhold Jäger, Kassenwart.
Der Vorstand der AG Orion schaute sich die AllSky-Kuppel genau an. Von links: Oliver Debus, Jugendwart, Michael Feiler, Pressewart, Wolfgang Voigt, Vorsitzender, Christian Schmitz, 2. Vorsitzender, Bernhard Strauch, Astrofotografie-Spezialist und Reinhold Jäger, Kassenwart. © privat

Seit Jahren träumt die Astronomische Gesellschaft Orion von einer Sternwarte – und die Sache nimmt richtig Formen an. Am vergangenen Wochenende schaute sich der Vorstand eine Kuppel an, wie sie demnächst in Dornholzhausen stehen könnte.

Sie hat einen Durchmesser von 4,2 Metern, ist aufklappbar und trägt den Namen ihres Herstellers „Baader“; im Zusatz zudem das „AllSky“, als Zeichen dafür, dass sie den Blick auf den gesamten Himmel freigibt. Die Rede ist von der Kuppel, die der Vorstand der Astronomischen Gesellschaft Orion am Wochenende unter die Lupe nahm, denn eine solche soll das Zentrum der in Dornholzhausen geplanten Volkssternwarte Hochtaunus bilden.

Mit dem Besuch der Firma Baader Planetarium im bayerischen Mammendorf, dem Hersteller der Kuppel für das geplante astronomische Observatorium in dem Bad Homburger Stadtteil, hat die Astronomische Gesellschaft eine weitere Hürde auf dem Weg zur Realisierung ihres Vorhabens genommen. „Die Firma Baader Planetarium ist für ihre hochwertigen Sternwartenkuppeln weltweit bekannt. Selbst Forschungsinstitute in der Antarktis oder auf Teneriffa bestellten dort ihre Kuppeln“, erklärt Feiler. Der Besuch habe dazu gedient, weitere technische Details mit Firmenchef Johannes Baader für die Volkssternwarte Hochtaunus abzuklären.

Magistrat prüft Vertrag

Zur Erinnerung: Die Astronomische Gesellschaft Orion arbeitet derzeit, wie mehrfach berichtet, fieberhaft am Aufbau einer Sternwarte. Und das ganze Projekt nimmt allmählich Formen an. Die Verträge mit der Stadt Bad Homburg zur Umsetzung der bereits durch die städtischen Gremien bewilligten Zuwendung stehen kurz vor der Unterschrift. „Derzeit prüft der Magistrat die Papiere“, sagt Feiler. Die Stadt wird demnach mit der AG Orion einen Fördervertrag und einen Überlassungsvertrag für das Grundstück am Peter-Schall-Haus schließen sowie einen Vertrag über die ordnungsgemäße Verwendung von 80 000 Euro – das sind die angedachten Planungskosten für die Kuppel. Feiler hofft darauf, dass die Verträge mit der Stadt noch im März, spätestens aber im April unterschrieben werden können.

Aber nicht nur die Stadt ist mit im Boot, sondern auch der Hochtaunuskreis. „Mit ihm wurde nämlich vereinbart, dass die Volkssternwarte Hochtaunus auch als Schulsternwarte genutzt wird“, erklärte Pressewart Michael Feiler jüngst.

Spenden willkommen

Weil aber die Verträge mit der Stadt eben noch nicht unterschrieben sind, konnte die AG Orion die Kuppel am Wochenende noch nicht bestellen. „Aber wir wissen jetzt, was wir wollen, und wenn die bürokratischen Details geregelt sind, können wir die Bestellung gleich losschicken“, sagt Feiler. Tatsache ist, dass die AG Orion damit in bester Gesellschaft wäre. Denn sogar die amerikanischen Weltraumbehörde Nasa hat jüngst bei Baader AllSky-Kuppeln bestellt, und zwar gleich zehn Stück an der Zahl. Weswegen die Lieferung an die Bad Homburger denn auch, wenn der Vertrag unter Dach und Fach ist, einige Monate dauern wird.

„Wir rechnen, wenn alles glatt geht, mit einer Montage im Mai oder Juni 2020 – sofern die Bestellung in den kommenden Wochen durchgeführt werden kann“, sagt Feiler.

Aktuell stehen der AG Orion durch Spenden und finanzielle Zusagen unter anderem von Stadt und Kreis Gelder in Höhe von 150 000 Euro zur Verfügung. Damit sind voraussichtlich die Kosten für das komplette Sternwartengebäude mit Kuppel und Unterbau abgedeckt. In den kommenden Wochen und Monaten soll die Detailplanung der Instrumentierung – es braucht ja auch ein Teleskop – und der Sternwarte insgesamt erfolgen.

Wer den Bau der Volkssternwarte unterstützen möchte, nutzt das Spendenkonto der Astronomischen Gesellschaft Orion Bad Homburg mit folgenden Überweisungsdaten: IBAN: DE 30 5125 0000 0001 0574 80, BIC: HELADEF1TSK, Taunus Sparkasse, Verwendungszweck: Volkssternwarte.

Auch interessant

Kommentare