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Die Freude am gemeinsamen Singen hochhalten

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Von: Katja Schuricht

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„FrauenArt“-Chorleiterin Renata Grunwald (rechts) begeistert die Sängerinnen mit ihrer Art schon beim Einsingen. Foto: Schuricht
„FrauenArt“-Chorleiterin Renata Grunwald (rechts) begeistert die Sängerinnen mit ihrer Art schon beim Einsingen. © ksp

Köpperner Chor „FrauenArt“ hat die Pandemie überstanden und sucht jetzt dringend neue Mitstreiter

Köppern -Neue Stimmen gesucht heißt es beim Frauenchor „FrauenArt“ im Volkschor Köppern. „Wir haben derzeit 22 aktive Sängerinnen, die sich jeden Donnerstagabend im Musikraum des Forums Köppern treffen“, erklärt Chorleiterin Renata Grunwald. „Aber wir suchen immer Verstärkung und freuen uns über neue Mitglieder, das empfinden wir als Gruppe erfrischend und bereichernd“, sagt Grunwald.

500 Flyer habe man Ende 2022 bei einer großen Aktion vor dem bislang letzten Konzert verteilt, um Werbung für den Chor, in dem Frauen der unterschiedlichen Altersstufe gemeinsame Sache machen, zusammenkommen. „Wir werben eigentlich permanent um neue Mitglieder“, verrät Vorstandsmitglied Ingrid Mork. „Auch nach unseren Konzerten kommen häufig neue Sängerinnen zu uns“, freut sie sich. Gerne können jederzeit Interessierte zum Schnuppern donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr im Forum vorbeikommen. „Wer gerne mitsingen möchte, sollte dann aber auch regelmäßig kommen. Denn neben dem Spaß am Singen ist das Verbindliche für uns als Gruppe wichtig“, ergänzt Ingrid Mork. „Wir freuen uns, wenn sich unser Chor auch weiterhin verjüngt“, meint sie. Im Moment fehle vor allem die Stimmlage Sopran, fügt sie hinzu.

Drei Generationen im Hobby vereint

Seit 2019 leitet Renata Grunwald, die unter anderem auch an der Musikschule Gesang und Klavier unterrichtet, den Chor. Grunwald ist stolz auf FrauenArt, dass es die Sängerinnen während der Pandemie durch das Kontakt-Halten dazu beigetragen haben, dass der Chor überlebt hat.Derzeit probt das Ensemble für das große Sommerkonzert am 25. Juni.

Alle FrauenArt-Sängerinnen verbindet die Freude am Musizieren. „Bei uns kommen Frauen aus drei Generationen zusammen, die einander sehr bereichern“, erzählt die stellvertretende Vorsitzende Susanne Schniedewind. Bereits das Einsingen, mit dem jede Probe startet, macht den Frauen großen Spaß. „Das ist sehr intensiv, denn mit Renata Grunwald haben wir eine tolle, akribische Chorleiterin“, lobt Ingrid Mork. „Sie ist Chorleiterin mit Leib und Seele und sorgt während der Proben immer für viele Wohlfühl-Momente.“ Und: „Sie erreicht jede von uns, meckert nicht, sondern holt jede da ab, wo sie ist und stärkt uns so als Gruppe“, berichtet Mork weiter.

Auch Chorleiterin Grunwald freut sich auf die Probenstunde an den Donnerstagen. „Das ist eine gute Gruppe. Selbst wenn am Anfang ein Stück als schwer erscheint, wie das Lied, das wir gerade auf Italienisch einstudieren, schaffen es am Ende alle. Niemand gibt schnell auf“, sagt sie. „Zwischen uns ist eine gute Vertrauensebene gewachsen“, stellen Grunwald und Mork fest. Das eröffne für die Chormitglieder neue Horizonte und sorge für ein anderes Lebensgefühl, das die Musik hervorhole.

Offen für neue Impulse

„Neues erarbeiten, darauf liegt unser Fokus, Und die Neugierde aufs Neue ist bei allen groß“, bestätigt Mork, die auch das Miteinander der Generationen innerhalb der Gruppe hervorhebt. „Die Lebens- und Chorerfahrung der älteren Mitglieder wird belebt vom jugendlichen und lebendigen Charme der jüngeren Sängerinnen. Das schafft eine harmonische und inspirierende Atmosphäre.“ Das Repertoire reicht von Barock über klassische und romantische Chorliteratur bis hin zu moderner und Neuer Musik. „Wir haben uns jedoch auch anderen Musikrichtungen geöffnet. Im Fokus stehen dabei Popmusik, Musical und moderne Volksliedbearbeitungen“, schildert Mork.

Für die Konzerte stellt Grunwald sorgfältig das Programm zusammen. Immer gebe es einen thematischen roten Faden. Auch das Musizieren mit Solisten und Instrumentalensembles sowie mit anderen Chören sei Teil der Aufführungspraxis von FrauenArt.

Am längsten im Volkschor dabei, nämlich seit 40 Jahren, ist Marianne Kästner. „Als ich anfing, war es noch ein gemischter Chor“, blickt die 81-Jährige zurück. „Mir gefällt das Singen der moderne Stücke sehr gut, auch wenn ich einige der Lieder vorher noch nie gehört habe“, sagt die Köppernerin. Auch dass die Chorleiterin Stücke mal auf Schwedisch oder mal auf Italienisch auswählt, findet Kästner super: „So lernen wir immer etwas Neues, das ist doch toll“, meint sie. Deshalb freue sie sich immer auf die Proben am Donnerstagabend. „Außerdem hält das Lernen der Texte mein Gehirn auf Trab“, fügt die Seniorin hinzu.

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