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Polizei nennt neue Details zur Geldautomatensprengung in Bad Homburg - Mehr als 150.000 Euro erbeutet

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In Bad Homburg wird ein Geldautomat gesprengt. Die Polizei nimmt zwei Personen fest. Durchsuchungen in den Niederlanden wurden angeordnet.

Update vom Sonntag, 7. Mai, 10.52 Uhr: Einen Tag nach der Geldautomatensprengung in Bad Homburg (Hochtaunuskreis) haben die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, das Polizeipräsidium Westhessen und das Hessische Landeskriminalamt (LKA) eine gemeinsame Presseerklärung veröffentlicht. Wie am Samstag (6. Mai) bereits bekannt wurde, hat die Eingreifreserve der drei Parteien zwei Beschuldigte wegen des Verdachts des versuchten Mordes, des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie des schweren Bandendiebstahls festgenommen.

Bei den festgenommenen Beschuldigten handele es sich um zwei Niederländer im Alter von 25 und 27 Jahren. Sie stünden im Verdacht, in der Bad Homburger Innenstadt den Geldautomaten eines Bankinstituts gesprengt und mehr 150.000 Euro erbeutet zu haben. „Zum Einsatz kam Festsprengstoff“, heißt es in der Pressemitteilung, „An dem Gebäude entstand ein hoher Sachschaden.“ Wegen der „erheblichen Auswirkungen der für die Täter unkontrollierbaren Explosion“ bestehe der Anfangsverdacht des versuchten Mordes.

Die zerstörte Bankfiliale in Bad Homburg nach der Explosion.
Die zerstörte Bankfiliale in Bad Homburg nach der Explosion. © Polizei Westhessen

Geldautomatensprengung in Bad Homburg: Mehr als 150.000 Euro erbeutet - Verdacht des versuchten Mordes

Im Rahmen der Fahndung hab eine Polizeistreife am Samstag die Verfolgung des „hochmotorisierten Täterfahrzeugs“ aufgenommen. An der Zufahrt zur A 661 durchbrach das Auto eine Polizeisperre, sei jedoch durch sogenannte Stoppsticks zum Anhalten gebracht worden. Der 25-Jährige wurde nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß festgenommen und das erbeutete Geld sichergestellt. „Die Festnahme des 27-Jährigen gelang im Rahmen der anschließenden Fahndungsmaßnahmen“, berichtet die Polizei.

Auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt fanden noch am Samstag von der niederländischen Polizei Durchsuchungen in Utrecht und Amsterdam statt. „Zu den Ergebnissen der Durchsuchungsmaßnahmen können derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskünfte erteilt werden“, heißt es weiter. Die festgenommenen Beschuldigten werden am Sonntag der Haftrichterin am Amtsgericht Frankfurt vorgeführt, die über die Anordnung von Untersuchungshaft zu entscheiden hat.

Geldautomatensprengung in Bad Homburg - Polizei nimmt zwei Tatverdächtige fest

Erstmeldung vom Samstag, 6. Mai, 14.47 Uhr: Bad Homburg - Nach einer Geldautomatensprengung in Bad Homburg (Hochtaunuskreis) hat die Polizei zwei Verdächtige gefasst. Wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presseagentur (dpa) mitteilte, sprengten am frühen Samstagmorgen (6. Mai) vermutlich insgesamt drei Täter einen Geldautomaten in einer Bankfiliale.

Die Täter flüchteten mit dem Auto, wurden dabei jedoch von einer dazu gerufenen Streife gesehen und verfolgt. Sie fuhren auf eine Zufahrt der A661. Dort wartete bereits die Polizei mit einer Fahrsperre auf sie und beendete die Fahrt. Die Verdächtigen flüchteten deshalb weiter zu Fuß, wobei einer von ihnen gefasst wurde.

Geldautomat
Der Schriftzug "Geldautomat" auf einem Geldautomaten. © Paul Zinken/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Geldautomat in Bad Homburg gesprengt - Polizei fahndet mit Hubschrauber nach drittem Täter

Am Vormittag nahm die Polizei noch einen weiteren Verdächtigen fest. Der dritte mutmaßliche Täter ist weiterhin flüchtig, auch ein Polizeihubschrauber ist bei der Fahndung nach ihm im Einsatz. Ob und wie viel Geld die Täter erbeuten konnten, war zunächst unklar. Am durch die Sprengung betroffenen Haus sei ein „massiver Schaden“ entstanden, teilte ein Polizeisprecher mit. Einsturzgefahr bestehe jedoch nicht. (csa/dpa)

Die Zahl der Geldautomatensprengungen in Hessen ging zuletzt leicht zurück. Immer mehr Banken erhöhen ihre Sicherheitsvorkehrungen.

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