Sommerfest soll Glashüttener noch mehr vereinen

Clubs und Verwaltung der Taunusgemeinde laden für 17. September aufs Kleinsportfeld ein
Glashütten -Glashütten plant ein "Sommerfest für alle" am 17. September auf dem Kleinsportfeld in Glashütten. Die Idee dazu ist angeblich im Frühjahr bei einer Flasche Ouzo geboren worden und soll am Abend nach dem Fest mit einer Runde Caipirinha ihren Abschluss finden. Denn das südamerikanische Kultgetränk wird an dem Tag eine Rolle spielen.
Mit dem Fest, das erstmals in diesem Format veranstaltet wird, verfolgt das Organisationsteam, gleich mehrere Ziele. Vereine aus den Bereichen Sport, Kultur und Soziales sollen auf ihre Arbeit aufmerksam und nach der Corona-Zwangspause, die bei einigen Clubs die Mitgliederlisten hat schrumpfen lassen, für sich "Werbung machen" können. Sie sollen sich aber auch untereinander besser kennenlernen und Synergien entdecken können.
Als Gemeinde verfolge man überdies noch zwei weitere Ziele, sagte Bürgermeister Thomas Ciesielski (CDU) jetzt nach einem Abstimmungsgespräch: Das Fest soll Neubürgern zeigen, wie vielfältig das Vereinsleben in Glashütten ist.
Deshalb wird es an dem Nachmittag auch einen legeren Neubürgerempfang geben, bei dem auch noch die Ehrung erfolgreicher Sportler durchgeführt werden wird.
"Verein(t) Feste feiern" ist das Motto der um 14 Uhr auf den drei Ebenen des Kleinsportfeldes beginnenden Veranstaltung, an der sich Vereine aus allen drei Ortsteilen beteiligen. Laut Ciesielski werde mit dem Fest der Ehrenamtsgedanke in die Öffentlichkeit transportiert. Dazu gehöre auch gehöre, dass all das natürlich ehrenamtlich in der Freizeit "auf die Beine gestellt" werde.
Zum engeren Kreis des Organisationsteams gehören neben Ciesielski, Ordnungsamtschef Uwe Lehr und Mitarbeitern aus der Verwaltung von Vereinsseite aus Hans Henrik "HH" Jorgensen-Lyon vom Verein "Tor zur Hoffnung", Thomas Mangold vom Sportclub Glashütten sowie Christian Pollet vom TC Glashütten.
Sie bündeln die Aktionen und gehen, gutes Wetter vorausgesetzt, von einer breiten Beteiligung aus. Allein die beiden Glashüttener und Schloßborner Sportvereine haben jeweils 750 Mitglieder, weitere 450 die beiden Tennisclubs. Gleichwohl sollen die Vereinsmitglieder beim Fest aber nicht unter sich bleiben.
Deshalb hat sich "HH" auch eine kleine Rallye ausgedacht, mit der die Besucher auf einen Rundgang zu allen rund 15 Vereinsstationen geschickt werden und überall einen Stempel auf eine Laufkarte gedrückt bekommen.
Ist die voll, gibt es zur Belohnung Pizza. Der Gesamterlös der Veranstaltung soll am Ende unter den drei Mini-Feuerwehren der Ortsteile brüderlich und schwesterlich geteilt werden.
Auch damit will die Gemeinde, die, so Ciesielski, ein solches Fest alleine gar nicht hätte organisieren können, ein Signal der ortsteilübergreifenden Gemeinschaft der Vereine aussenden.
Das Programm
Im Wesentlichen steht das Programm bereits: So erwarten die Besucher am "Tor zur Hoffnung" zum Beispiel Hängematten, Bosanova-Musik und Caipirinha-Drinks sowie als besonderes Highlight eine "Beach-Soccer-Show" mit Mitgliedern der brasilianischen Damen-Nationalmannschaft. Der Verein unterstützt eine Sportschule im brasilianischen Fortaleza und hilft Straßenkindern. Bei den Fußballclubs ist Torwandschießen angesagt, bei den Sport- und Tennisvereinen verschiedene Mitmachaktionen, der Förderkreis der Gemeindepartnerschaft mit Caromb lädt zum Boule-Spiel ein. Die Fastnachtsvereine bieten Kinderschminken und Show- und Gardetänze, beim Angelsportverein geht es spielerisch ums Fischen, die Feuerwehren üben gemeinsam und der Verein J.E.T.Z.T. öffnet sein Begegnungscafé. Der Kulturkreis stellt seine Arbeit vor, ebenso der VdK, der über Barrierefreiheit informieren will. Mit dabei sind der NABU mit naturkundlichen Themen sowie TWTuwas mit interaktiven Spielen für Kinder.